Wie der Steinkauz das Land zurückerobert

Wie der Steinkauz das Land zurückerobert
In vier Jahren ist die Steinkauz-Population im Nordburgenland von vier Brutpaaren auf mehr als 60 angewachsen.

Ob sein wenig schmeichelhafter Spitzname wohl daran schuld ist, dass der Steinkauz weitgehend aus Österreich verdrängt wurde? Der Volksmund nennt ihn „Totenvogel“ und bescheinigt ihm, Bote eines nahenden Unglücks zu sein. Dabei müssen den Steinkauz eigentlich nur Mäuse und Insekten fürchten, denn sie sind die bevorzugte Beute der rund 22 Zentimeter großen Eule.

„Früher hat man die Steinkäuze überall gesehen, jetzt muss man sie mit der Lupe suchen“, beklagt Josef Paar aus Antau. Er und sein Golser Mitstreiter Hans Wurm haben es sich zur Aufgabe gemacht, der heimischen Steinkauz-Population wieder auf die Sprünge zu helfen. Bis in die 1970er-Jahre war die kleine Eule in Österreich weit verbreitet, heute steht sie auf der Roten Liste der gefährdeten Brutvögel. In Österreich sind nur noch einige wenige Inselvorkommen des Steinkauzes in Niederösterreich und Oberösterreich übrig geblieben.

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