Anti-ESC-Demo wegen Regens abgesagt
Der Samstagabend wird trüb und nass – da ändert auch der Song Contest nichts daran. Das nasse Wetter sorgt aber zumindest auch dafür, dass ESC-Gegenveranstaltungen nicht stattfinden werden: Die vom ehemalige Sprecher von Pegida Österreich, Georg Immanuel Nagel, angekündigte Kundgebung gegen den Song Contest ist aufgrund des "starken Regens" abgesagt worden. Die Demo "gegen Dekadenz und Werteverfall" hätte am Christian-Broda-Platz beim Westbahnhof über die Bühne gehen sollen.
Kaum Interesse
500 Sympathisanten wollten dort laut Veranstaltern protestieren - bis Samstagmittag hatten sich allerdings nicht einmal 50 Personen auf Facebook zur Kundgebung angesagt. Aufgeben will Nagel jedoch nicht, er lud für den 20. Juni zu "einer Kundgebung mit ähnlichem Thema", den "Marsch für die Familie". Dieser findet seit mehreren Jahren zeitgleich mit der Wiener Regenbogenparade statt und wird vom ehemaligen Chef der "Christen"-Partei, Alfons Adam, organisiert. Der Obmann des Vereins "Pro Vita" setzt sich für ein "bewährtes, traditionelles Familienmodell" ein und tritt gegen die rechtliche Gleichstellung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften auf.
Maximal 16 Grad
Überflutungen möglich
Auch in den anderen Bundesländern sieht es nicht besser aus. Vor allem in Unterkärnten, der südlichen Steiermark und im Südburgenland sind die Niederschläge besonders intensiv. Bis zu 100 Liter Niederschlag pro Quadratmeter sind dort möglich warnt der Meteorologe. Nur im Westen pausiert der Regen ab und zu: „Im Rheintal und am Bodensee sind längere trockene Abschnitte zu erwarten.“
Wenig erfreulich ist auch die Prognose für den Pfingstsonntag – auch da bleibt es häufig trüb nass. Aber: Nachmittags klingt der Regen vom Salzkammergut bis ins Mostviertel langsam ab, mit 12 bis 20 Grad wird es geringfügig wärmer. Und am Montag kann man dann stellenweise sogar mit ein wenig Sonne rechnen.
Am Samstag ist es so weit: Der Eurovision Song Contest, das größte Musik-Event Europas (+Australien) geht ins Finale. Haben Sie schon einen Favoriten? Stimmen Sie ab: Wer soll den ESC 2015 gewinnen?
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