Weniger Abschiebungen durch Corona-Pandemie

Abschiebung von Österreich aus
Eingeschränkter Flugbetrieb und Restriktionen ließen Rückführungen um 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr sinken.

Auf die Flüchtlingswelle von 2015 folgte eine Welle an Rückführungen – ausgelöst durch jene Personen, die das Bleiberecht in Österreich verloren haben. Aber auch in diesem Bereich hat sich die Corona-Pandemie stark ausgewirkt – und zwar bei den geplanten Abschiebungen, diese sind ins Stocken geraten.

Weil der Flugverkehr teilweise ausgesetzt wurde oder das Virus in anderen Ländern noch weitaus dramatischere Auswirkungen als in Österreich hatte, waren Abschiebungen bzw. „Außerlandesbringungen“, wie es offiziell im Amtsdeutsch heißt, nur erschwert durchführbar. In manchen Staaten gab es strikte Restriktionen, was die Rücknahme von Flüchtlingen betrifft.

Im Vergleich zum Vorjahr wurden heuer sogar um 30 Prozent weniger Menschen abgeschoben. Bis Ende Oktober gab es 7.001 Ausreisen, 3.433 (49 Prozent) davon zwangsweise, der Rest reiste freiwillig aus.

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