Was sich außer dem Ende der Quarantäne ab 1. August noch ändert

Was sich außer dem Ende der Quarantäne ab 1. August noch ändert
Das Contact-Tracing soll eingestellt werden. Auch bei der Einreise nach Österreich gibt es Änderungen.

Ab August weht in Sachen Corona ein anderer Wind: Die Quarantäne-Regelung etwa wird abgeschafft. Die neuen Corona-Regeln haben aber auch Auswirkungen auf das Contact-Tracing. „Eine Weiterführung des Contact-Tracings ist derzeit nicht geplant“, sagte ein Sprecher von Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) gegenüber dem ORF.

In der neuen Verordnung, die am Montag in Kraft treten wird, sei nur mehr von Infizierten die Rede. Nicht mehr aber von Kontaktpersonen.

Differenzen

In den Bundesländern reagiert man unterschiedlich auf die Entscheidungen über das Contact-Tracing. Wie die Salzburger Nachrichten berichten, haben sowohl das Land als auch die Stadt angekündigt, das Contact-Tracing mit kommender Woche einzustellen.

In Wien dagegen verhält man sich derzeit noch zurückhaltend. Erst Anfang Juli wollte die Stadt das Contact-Tracing weiter ausbauen. Dafür wurden 120 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gesucht. „An sich ist gesagt worden, das Contact-Tracing soll bestehen bleiben. Wie das funktioniert, kann ich jetzt einfach nicht beantworten“, sagte Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) zum ORF.

Einreise

Aber auch bei der Einreise nach Österreich gibt es Veränderungen. Die Verordnung zu den Corona-Einreisebeschränkungen ist am Dienstag per Novelle überarbeitet worden und tritt mit 1. August in Kraft.

Demnach werden Impfzertifikate von unter 18-Jährigen kein Ablaufdatum mehr haben. Für Erwachsene ändert sich in der Gesetzesnovelle nichts, die Gültigkeit der vollständigen Immunisierung verfällt weiterhin nach 270 Tagen.

Zudem wird der neue Impfstoff Convidecia vom chinesischen Impfstoffunternehmen CanSino Biologics in die Liste der gültigen Impfungen eingetragen. Hierbei handelt es sich um einen Vektorimpfstoff für Erwachsene, bei dem nur eine Dosis benötigt wird. Nach vier bis sechs Monaten wird die Injektion eines Boosters empfohlen. Eine Immunisierung soll zu 58 Prozent vor milden Symptomen, zu 92 Prozent vor einer schweren Erkrankung schützen, wie die Weltgesundheitsorganisation (WHO) in einer Presseaussendung festhielt. Die WHO erteilte der chinesischen Vakzine am 19. Mai die Notfallzulassung.

Die aktuellen Einreisebeschränkungen sind für Länder mit hohem epidemiologischen Risiko vorgesehen. Derzeit steht kein Land auf dieser Liste.

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