Warum sich die Wiener mit ihrer S-Bahn so schwertun

Warum sich die Wiener mit ihrer S-Bahn so schwertun
Anders als die U-Bahn ist die Schnellbahn für viele Wiener ein unbekanntes Wesen. Das wird ihr nicht gerecht.

Am vierten, letzten Einkaufssamstag müssen die Wiener also ohne eine ihrer wichtigsten Öffi-Linien auskommen. Das steht seit Dienstag fest.

Die Arbeiten in der U1-Station Karlsplatz dauern nach dem Kabelbrand wohl noch bis Sonntag. Die Linie bleibt zwischen Hauptbahnhof und Schwedenplatz gesperrt.

Keine leichte Situation. Keine U-Bahn-Linie befördert so viele Fahrgäste wie die U1. Rund 113 Millionen Passagiere waren es 2018.

Klar, dass bei all jenen Wienern, die diese Woche durch die Innenstadt unterwegs sind, andere Öffis in den Fokus rücken – Straßenbahn und Bus, aber auch die S-Bahn. Oder doch nicht?

Denn der durchschnittliche Wiener, so scheint es, hat eine natürliche Scheu vor seiner S-Bahn. Für viele ist sie das unbekannte Wesen des Öffi-Verkehrs. Ein Verkehrsmittel, mit dem niederösterreichische Pendler fahren – aber sicher kein Wiener. Und, in Erinnerung an die alten Zuggarnituren, eine Art kleine, schmuddelige Schwester der U-Bahn.

Doch: Woher stammt dieses Bild? Und besteht es überhaupt zu Recht?

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