Waldbrand im Ennstal: Löscharbeiten "äußerst schwierig"

Waldbrand im Ennstal: Löscharbeiten "äußerst schwierig"
Mehrere Polizeihubschrauber kämpfen auf der Grafenbergalm nahe Haus im Ennstal seit den Morgenstunden gegen Flammen.

Seit den Morgenstunden sind die Einsatzkräfte auf der obersteirischen Grafenbergalm nahe Haus im Ennstal wieder bei einem Waldbrand im Einsatz. Seit Freitag lodern Flammen in einem nur fußläufig erreichbaren Bereich.

Da es bis zum Abend nicht gelungen war, das Feuer zu löschen, wurde der Einsatz am Samstag wieder aufgenommen. Über Nacht hat sich der Brand auf einer Fläche von etwa einem Hektar ausgebreitet.

Mittlerweile sind acht Hubschrauber im Einsatz.

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Schon am Freitag standen rund 60 Kräfte der Freiwilligen Feuerwehren Ramsau am Dachstein, Weißenbach bei Haus und Aigen im Ennstal im Einsatz. Samstagfrüh wurden die Löscharbeiten wieder aufgenommen und es kam Verstärkung hinzu.

Samstagmittag waren bereits acht Hubschrauber, vier vom Innenministerium und vier vom Bundesheer, im Einsatz. Darunter ist auch ein Black Hawk, hieß es seitens der Feuerwehr. Die Treibstoffversorgung der Hubschrauber wird durch Tankwagen des Bundesheeres sowie des Landesfeuerkommandos Niederösterreich sichergestellt.

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Waldbrand im Ennstal: Löscharbeiten "äußerst schwierig"

Löscharbeiten "äußerst schwierig"

Die Löscharbeiten gestalten sich laut Feuerwehr "äußerst schwierig, da die Rauchentwicklung das Absetzen der Personen im Gelände" behindere.

Zusätzlich zur Feuerwehr seien auch die Polizei und das Rote Kreuz vor Ort. Am Einsatzort eingetroffen seien mittlerweile auch das Bereichskommando Liezen sowie Landesfeuerwehrkommandant Reinhard Leichtfried. Die Ursache des Brandes ist noch unklar. Verletzte gab es vorerst keine.

Insgesamt waren bisher mehr als 120 Personen verschiedener Einsatzorganisationen im Einsatz. "Einerseits werden seitens der Hubschrauber Direktabwürfe auf den Brandherd vorgenommen, andererseits werden von zwei Maschinen zwei Löschbehälter am Einsatzort befüllt, welche als Löschwasserbezug für die Bodenmannschaften dienen", informierte die Feuerwehr.

Die eingesetzten Kräfte am Boden graben zusätzlich Erdreich um, um die Glutnester im Boden händisch abzulöschen. Bei den bisher vorliegenden Bedingungen werde mit einem Ende des Einsatzes bis zum Abend gerechnet.

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