Waldbrand in Kärnten: Schaulustige machten Probleme
Ein von den Stürmen der vergangenen Tage ohnehin schon arg mitgenommenes Waldgebiet in Kärnten wurde am Wochenende von der nächsten Katastrophe heimgesucht.
Rund 20 Hektar Wald sind seit Samstagnachmittag in Leppen in der Gemeinde Eisenkappel-Vellach (Bezirk Völkermarkt) von einem Großbrand betroffen.
Über 300 Mitglieder von 33 Feuerwehren standen am Sonntag im Kampf gegen die Flammen im Dauereinsatz.
Schaulustige brachten sich selbst in Gefahr
Zusätzlich zum Brand musste die Polizei am Sonntag auch wegen einiger Schaulustiger ausrücken. Diese hatten sich am Fuß des betroffenen Hanges postiert und befanden sich in der Flugschneise der Hubschrauber. Außerdem drohten brennende Wurzelstöcke auf die Straße zu stürzen. Die Polizei sah keine andere Möglichkeit, als die Luscha Straße zu sperren.
Lösch-Hilfe aus der Luft
Die Löschmannschaften wurden im schwierigen Gelände von sechs Hubschraubern des Innenministeriums und des Bundesheeres unterstützt. Da es am Samstag wegen des Brandes zu einer extremen Rauchentwicklung kam, mussten mehrere umliegende Gehöfte evakuiert oder gewarnt werden.
Zwar gelang es am Sonntagnachmittag das Feuer einzudämmen, doch das Löschen der Glutnester werde wohl noch Tage dauern, sagt Völkermarkts Bezirkspolizeikommandant Klaus Innerwinkler. Der auffrischende Wind und das Ausbleiben von Regen seien ungünstige Bedingungen im Kampf gegen den Waldbrand.
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