Vor dem zweiten "ersten Schultag": Alltag "so normal wie möglich"
Haupteingang, Seiteneingang und „Hort-Eingang“ – in der Volksschule Guntramsdorf (NÖ) stehen ab heute nicht nur eine, sondern gleich drei Türen offen. Dort werden die Lehrerinnen und Lehrer mit Desinfektionsmittel auf die Kinder warten. In der Warteschlange soll genug Abstand gehalten werden. Die Lehrkräfte tragen ein Schutzvisier. „So sieht man weiterhin das Lächeln, die Mimik“, sagt Direktorin Judith Händler beim Lokalaugenschein während der letzten Vorbereitungen. Man werde sich bemühen, den Alltag für die Kinder nun „so normal wie möglich“ zu machen, sagt sie. Dass vieles sehr anders ist, lässt sich aber nicht leugnen. Nur halb so viele Tische stehen in den Klassen, pro Kind ein Tisch. Die Kinder sind in sich abwechselnde Gruppen eingeteilt.
„Helena – Gruppe A“ steht auf einem Namensschild am Schultisch. Eine Packung Schokolinsen, eine Stange Traubenzucker und ein Zettel „Schön, dass du wieder da bist“ liegen daneben. Es hat etwas von der Schultüte am ersten Schultag – was in gewisser Weise auch zutrifft. Die Maxime der Pädagoginnen und Pädagogen: „Die Kinder sollen nicht das Gefühl haben, dass sie gefährlich sind“, sagt die Direktorin. Trotzdem sollen Sicherheitsabstand und strenge Hygiene-Regeln eingehalten werden, kein einfacher Spagat für das Lehrpersonal.
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