Vermisste Österreicherin (30) tot im "Eismeer" gefunden

Vermisste Österreicherin (30) tot im "Eismeer" gefunden
Seit Mitte August galten zwei Personen nach einem Lawinenabgang im Grindelwald (Schweiz) als vermisst. Beide Bergsteiger wurden tot geborgen.

Am Sonntag fand die Kantonspolizei Bern eine 30-jährige Frau aus Vorarlberg: Die Einsatzkräfte konnten die leblose Frau aus einer Gletscherspalte im Grindelwald (Schweiz) bergen. 

Im Einsatz waren Mitarbeitenden der Kantonspolizei Bern, Angehörige der Alpinen Rettung Schweiz sowie ein Helikopter der Air-Glaciers. 

Mehr zum Thema: Einsatzmarathon der Bergrettung zum Start der Wandersaison

Die junge Frau galt seit 14. August als vermisst. Die Bergsteigerin war an diesem Tag in der Region Grindelwald unterwegs, als es zu einem Eisabbruch mit Lawinenabgang kam. Auch von einem zweiten Wanderer aus Österreich, der gemeinsam mit der 30-Jährigen zur Mittellegihütte aufsteigen wollte, fehlt seither jede Spur.

Mehr dazu: Zwei Österreicher in der Schweiz vermisst

Die Einsatzkräfte gingen davon aus, dass die zwei Personen verschüttet worden waren.

Mehr dazu: Vermisster Alpinist aus Österreich tot in der Schweiz aufgefunden

Aufwändige Suchaktion

Umgehend wurde eine aufwändige Suchaktion gestartet. Gefunden wurde dabei aber lediglich Ausrüstungsmaterial. Aufgrund von schwierigen Wetterbedingungen - die Gefahr weiterer Eisabbrüche in der Region war zu hoch - musste die Suche unterbrochen werden.

Am Dienstag vergangene Woche konnten die Einsatzkräfte schließlich den vermissten Bergsteiger tot aus einer Gletscherspalte bergen. Zwei Tage später konnte auch eine Jacke an der Unfallstelle aufgefunden werden. Wegen der guten Wetterbedingungen am Eismeer vergangenen Sonntag wurde die Suche nach der vermissten Frau wieder aufgenommen. 

"Mithilfe des Verbindungsseils der zwei vermissten Personen konnte die Frau lokalisiert werden", schreibt die Kantonspolizei Bern in einer Aussendung. Die Frau wurde ebenfalls aus einer Gletscherspalte geborgen.

Kommentare