Verbund holt Tonnen an Müll und Treibgut aus Gewässern

THEMENBILD: NATIONALPARK DONAU-AUEN
16.000 Tonnen Müll und Treibgut wurden im Jahr 2018 bei den Verbund-Kraftwerken aus den Gewässern gefischt.

Am Freitag ist Welt-Wassertag. Die Vereinten Nationen haben den 22. März jedes Jahres zum Weltwassertag ausgerufen. Rund um den Globus verweisen politische Organisationen, NGOs, Unternehmen und Hilfsorganisationen an diesem Tag auf den hohen Stellenwert sauberen Wassers. Im Jahr 2019 verfügen weltweit über zwei Milliarden Menschen über nur unsicheren oder gar keinen Zugang zu Trinkwasser, weist der aktuelle Weltwasserbericht der Vereinten Nationen aus. Besonders trifft es die Jüngsten: So haben Kinder ein dreimal höheres Risiko, an wasserbedingten Krankheiten zu sterben, als durch Waffengewalt.

Österreich ist in der glücklichen Lage, sein Trinkwasser zur Gänze aus Grund- und Quellwasser beziehen zu können. Doch ist Wasser auch hierzulande keine Selbstverständlichkeit, wie etwa die Dürre im Sommer 2018 gezeigt hat. In Salzburg etwa fehlten Messstationen innerhalb von 40 Tagen 100 bis 200 Liter/m2 Regen. Entsprechend ist es auch in einem wasserreichen Land wie Österreich wichtig aufzuzeigen, dass der Schutz heimischer Gewässer sehr wichtig ist. Dazu gehört auch die Sauberkeit der Gewässer.

Wer das Ausmaß der Verschmutzung gut mitbekommt, ist der Verbund. "Was im Wasser landet, muss irgendwann bei einem der Verbund-Kraftwerke vorbei", so die Verbund AG in einer Pressemitteilung. In ganz Österreich sind bei den Kraftwerken so genannte Rechenreinigungsmaschinen im Einsatz und entfernen Schwemmgut aus den Gewässern. Neben kleinerem und größerem Holz ist es immer wieder Plastik und Zivilisationsmüll, der bei den Kraftwerken aus den Gewässern gefischt wird. Im Jahr 2018 waren es laut integriertem Geschäftsbericht 16.000 Tonnen.

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