Velden: Zehn Anzeigen am ersten Tag der Maskenpflicht

Velden: Zehn Anzeigen am ersten Tag der Maskenpflicht
Am Freitag galt ab 21 Uhr in Velden wieder Maskenpflicht. Der Großteil hielt sich daran, einige wenige reagierten jedoch gereizt

Sie ist wieder da. Die Maskenpflicht in Kärnten. Zumindest partiell, denn betroffen sind bis dato „nur“ Tourismushotspots wie zum Beispiel Velden am Wörthersee. Ab 21 Uhr musste man am Freitag dort wieder Maske tragen. Wer verweigert, dem droht eine Strafe über 25 Euro.

Der KURIER war für einen Lokalaugenschein vor Ort und sah, wie sich die große Mehrheit inklusive Schauspieler Ottfried Fischer an die neue Verordnung hielt. Einige rebellierten jedoch.

Mit der Maske in der Hand

Am frühen Freitagabend schlendern einige schon mit Masken in der Hand an der Promenade des östlichen Wörthersee-Ufers. Manche haben sie gar schon über den Mund gezogen. Auch Giancarlo aus dem italienischen Ravenna. „Mir hat man heute pantomimisch an der Rezeption erklärt, dass es ab 21 Uhr eine Maskenpflicht gebe. Ich laufe schon seit dem Frühstück so herum, mich stört es nicht,“ so der Italiener.

Die Gemeinde Velden hat, um Missverständnissen vorzubeugen, vier Infostationen samt Maskenausgabe aufgebaut. „Die größte Unsicherheit der Menschen ist, wo man jetzt Maske tragen muss und wo nicht“, erklärt Martina, die bei einem Stand Masken verteilt. Auch eine ältere Dame neben dem Stand stört das Tragen nicht. „Ich finde es schade, dass es nicht eigenverantwortlich funktioniert.“

Achtung Kontrolle

Punkt 21 Uhr wird kontrolliert. Damit ist der größte Teil der Nachtschwärmer auch einverstanden.

„Man muss nur in andere Länder wie Israel schauen und sieht, wie die zweite Welle zuschlagen kann“, sagt eine Frau. Doch nicht jeder findet die Kontrollen angebracht. Zwischen einem älteren Herren und den Ordnungshütern gibt es hörbar Unverständnis, regt sich Unmut. „Habt’s ihr nicht Besseres zu tun?“, fragt er die Ordnungshüter, bevor er sich widerwillig die Maske überzieht – nur, um sie zehn Meter weiter wieder abzulegen.

Eine Mutter, die samt Kind am Spielplatz schaukelt, weigert sich vehement. „Lächerlich! Warum gilt das im Strandbad nicht?“ Die Polizei belässt es bei einer Verwarnung. Das war am Freitag jedoch nicht nicht immer so: Zehn Anzeigen, fünf Organstrafen. „Je später es wurde, desto mehr mussten wir eingreifen“, resümierte Bezirkshauptmann Bernd Riepan.

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