Eiskletterer von Lawine unter Wasser gedrückt

APA11764416-2 - 06032013 - UTTENDORF - ÖSTERREICH: ZU APA 203 CI - Bei einem Lawinenabgang unterhalb der Rudolfshütte im Gemeindegebiet von Uttendorf im Salzburger Pinzgau sind am Mittwoch, 06. März 2013, zwei Eiskletterer von einer Eislawine erfasst und in den Grünsee mitgerissen worden - ein Mann überlebte den Unfall nicht. Der Begleiter des Kletterers blieb bei dem Unfall unverletzt. +++ WIR WEISEN AUSDRÜCKLICH DARAUF HIN, DASS EINE VERWENDUNG DES BILDES AUS MEDIEN- UND/ODER URHEBERRECHTLICHEN GRÜNDEN AUSSCHLIESSLICH IM ZUSAMMENHANG MIT DEM ANGEFÜHRTEN ZWECK ERFOLGEN DARF - VOLLSTÄNDIGE COPYRIGHTNENNUNG VERPFLICHTEND +++ APA-FOTO: ÖBRD SALZBURG/TOM ROHRMOSER
Der Wiener Skibergsteiger konnte nur noch tot geborgen werden. Sein Begleiter überlebte.

Tödlicher Lawinenunfall im Salzburger Pingau: Zwei Eiskletterer dürften am Mittwoch unterhalb der Rudolfshütte im Gemeindegebiet von Uttendorf ein kleines Schneebrett ausgelöst haben - die Lawine riss die zwei Skibergsteiger darauf mit in den Grünsee. Ein Wiener überlebte den Unfall nicht, der Begleiter des Kletterers blieb bei dem Unfall unverletzt.

Das Unfallgebiet gilt als beliebtes Ziel für Eiskletterer, die beiden Männer aus Wien waren am Vormittag mit ihren Tourenski zum Einstieg zu einer Eis-Tour westlich des Grünsees unterwegs. Während einer der beiden von den Eis- und Schneemassen eineinhalb Meter unter Wasser gedrückt wurde, hatte der zweite Glück. "Er stand bauchtief im Wasser und konnte selbst noch die Rettung alarmieren", so Kirchner. Wegen des starken Windes konnte allerdings der Rettungshubschrauber nicht fliegen, Bergrettung und Feuerwehr mussten zuerst zur Mittelstation auffahren und zur Unfallstelle queren.

Eiskletterer von Lawine unter Wasser gedrückt
APA11764348-2 - 06032013 - UTTENDORF - ÖSTERREICH: ZU APA 203 CI - Bei einem Lawinenabgang unterhalb der Rudolfshütte im Gemeindegebiet von Uttendorf im Salzburger Pinzgau sind am Mittwoch, 06. März 2013, zwei Eiskletterer von einer Eislawine erfasst und in den Grünsee mitgerissen worden - ein Mann überlebte den Unfall nicht. Der Begleiter des Kletterers blieb bei dem Unfall unverletzt. +++ WIR WEISEN AUSDRÜCKLICH DARAUF HIN, DASS EINE VERWENDUNG DES BILDES AUS MEDIEN- UND/ODER URHEBERRECHTLICHEN GRÜNDEN AUSSCHLIESSLICH IM ZUSAMMENHANG MIT DEM ANGEFÜHRTEN ZWECK ERFOLGEN DARF - VOLLSTÄNDIGE COPYRIGHTNENNUNG VERPFLICHTEND +++ APA-FOTO: ÖBRD SALZBURG/TOM ROHRMOSER

"Wir haben den Vermissten dann mit einem Pieps-Gerät geortet und kurz nach 11.00 Uhr bergen können, für ihn kam aber jede Hilfe zu spät. Der See war zugefroren, die Wucht der Lawine hat das Eis aber durchbrochen." Ein angeforderter Taucher der Wasserrettung sei nicht mehr zum Einsatz gekommen. Laut Kirchner war die Lawine eher von geringer Dimension, habe in dem steilen Gelände aber einiges an Wucht entwickelt.

Hohe Lawinengefahr

Der Föhn in den Bergen hat die Lawinengefahr in den vergangenen Tagen sprunghaft steigen lassen. In den Hohen Tauern herrschte am Mittwochvormittag Lawinenwarnstufe 3 ("erheblich"). Der stürmische Wind mit Geschwindigkeiten von 100 bis 130 Stundenkilometern hat auf die Nordhänge Triebschnee verfrachtet, der sich besonders in Rinnen, hinter Kämmen und in Mulden abgelagert hat. Laut dem Salzburger Lawinenwarndienst hat sich der Schnee in der Nacht kaum gesetzt.

Bereits am Dienstag kamen in Salzburg zwei Männer bei Lawinenunfällen ums Leben, im Tiroler Zillertal starb ein junger Deutscher, der von einem Schneebrett verschüttet wurde.

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