US-Amerikanerin scheiterte mit Millionenklage gegen ÖBB

US-Amerikanerin scheiterte mit Millionenklage gegen ÖBB
Kalifornierin verlor am Bahnhof Innsbruck beide Beine und klagte vor dem Obersten Gericht der USA.

Die Kalifornierin Carol Sachs hatte nach einem schweren Unfall am Bahnhof in Innsbruck im Jahr 2007 beide Beine verloren und verlangte dafür von den ÖBB beziehungsweise der Republik Österreich 20 Millionen Dollar Schadenersatz. Damit ist sie nun gescheitert. Der US-Supreme-Court entschied am Dienstag, dass eine angestrebte Klage der Frau gegen die Bahn vor einem amerikanischen Gericht nicht zulässig sei, berichteten die Nachrichtenagentur Reuters und mehrere US-Zeitungen.

Sachs wollte 2007 auf einen fahrenden Zug aufspringen und rutschte dabei zwischen Zug und Bahnsteig – dabei erlitt sie komplizierte Verletzungen, ihr mussten im Spital beide Beine abgenommen werden.

Das Gericht urteilte nun, dass die Tatsache, die Amerikanerin habe ihr Online-Ticket in den USA gekauft, nicht ausreiche, um die Immunität von ausländischen Staaten und ihrer Vertreter zu überwinden. Diese Immunität gehe aus dem "Foreign Sovereign Immunities Act"-Gesetz hervor.

Carol Sachs hatte die Klage 2008 beim US District Court for the Northern District of California gegen die Republik Österreich, die ÖBB-Holding und die ÖBB-PV AG wegen fahrlässiger Körperverletzung, verschuldensunabhängiger Haftung und mangelnder Gebrauchstauglichkeit der Eisenbahn eingebracht.

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