Unternehmer aus Salzburg verlor 100.000 Euro an Betrüger

Nach starken Niederschlägen in den vergangenen Tagen bleibt in Osttirol weiter die Gwablstraße (L322) für den gesamten Verkehr gesperrt.
Ein 44-Jähriger wollte Teile seiner Firma verkaufen, geriet aber an Gauner. Das Geld in Kryptowährung wurde von einem Internet-Depot abgesaugt.

100.000 Euro hat ein Unternehmer aus Salzburg an Internet-Betrüger verloren. Der Deutsche ist im Herbst beim Versuch, Firmenanteile zu verkaufen, an die falschen Leute geraten. Nun konnten in internationaler Zusammenarbeit jene zwei Männer aus Sri Lanka ausgeforscht werden, die das Geld abgesaugt haben. Die beiden sind aber noch flüchtig, sagte eine Polizei-Sprecherin zur APA.

Transaktion in Kryptowährung

Der in Salzburg lebende Deutsche hatte im Herbst im Internet Teile seines Unternehmens zum Verkauf angeboten. Es meldeten sich mehrere Interessenten - und der 44-Jährige entschied sich ausgerechnet für die falschen. Er traf zunächst in Mailand den angeblichen Sohn des Interessenten und dessen Geschäftspartner, um die Details des Deals zu besprechen und die Provision auszuhandeln. Sie einigten sich darauf, die Transaktion in Kryptowährung über eine Wallet, also einen digitalen Ablageort, abzuwickeln.

Eine Woche später, am 7. Oktober, sollte es ein weiters Treffen in Straßburg geben. Der Unternehmer hatte dafür bereits im Vorfeld die vereinbarte Provision von 100.000 Euro auf die Wallet transferiert. Kurz vor der Begegnung erhielt er dann die Nachricht, dass das Treffen verschoben werden müsse. Der Deutsche öffnete die Wallet und musste mitansehen, wie der Betrag vom Depot verschwand, ohne dass er eingreifen hätte können.

Zwei Verdächtige ausgeforscht

Nun konnte die Salzburger Polizei in Zusammenarbeit mit der österreichischen Botschaft in Thailand und der Australian Federal Police zwei Verdächtige im Alter von 19 und 24 Jahren aus Sri Lanka ausforschen, die das Geld von der Wallet abgehoben haben. Von jenen beiden Männern, die der Unternehmer in Mailand getroffen hatte, fehlt aber noch jede Spur, so die Polizei-Sprecherin. Die beiden Sri Lanker werden bei der Staatsanwaltschaft Salzburg angezeigt.

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