Bald 37 Grad: Die Hitzewelle kann noch mehr

Bald 37 Grad: Die Hitzewelle kann noch mehr
Die Temperaturen steigen kommende Woche wieder, doch die Unwettergefahr wächst ebenfalls.

Müssten Meteorologen einen Hitzetipp abgeben, dann setzten sie auf das südliche Burgenland, die Südoststeiermark und Unterkärnten. Doch Wetterexperten wetten nicht, sie werten ihre Prognosemodelle aus und die verheißen für diese Regionen die höchsten heuer bisher gemessenen Temperaturen: Bis zu 37 Grad sind kommenden Montag dort zu erwarten das wäre der vorläufige Höhepunkt der aktuellen Hitzewelle.

Sie hält bereits seit rund zehn Tagen an, auch wenn paradoxerweise derzeit gerade Tief "Volker" über Österreich zieht. Diese Front sowie weitere kleinere, namenlose Tiefs sind schuld an den bisherigen Unwettern samt Hagel. 

Auch am Freitag und am Samstag wird es laut Wetterdienst Ubimet unbeständiger und nicht so brütend heiß. Doch „Volker“ ist bald Geschichte, „Afra“ unterwegs: Das Hoch sorgt ab Sonntag für weitere Hitzetage mit Tageshöchstwerten jenseits der 30 Grad.

Doch kein Durchschnitt

Dank dieser Wetterlage ist der Juni 2021 auf dem besten Weg, ein Rekordmonat zu werden, und das trotz seines mittelmäßigen Starts. Noch zu Monatsanfang sah es danach aus, als würde er bestenfalls Durchschnitt. „Aber eine markante Hitzewelle reicht dann schon, dass aus Plus-Minus-Null dann plus zwei Grad über dem Mittel werden können“, erläutert Meteorologe Martin Templin.

Das könnte dann auch für einen Stockerlplatz unter den Top 3 der heißesten Juni der mehr als 250-jährigen Messgeschichte reichen, unter die Top 10 geht dieser Monat aber sicher ein. Der heißeste Juni war übrigens 2019 mit Spitzenwerten von 38,5 Grad.

Der Ausblick auf Juli ist ähnlich: Es bleibt heiß, zumindest kommende Woche dürften 30 Grad der Regelwert werden. Aber es wird auch unbeständig: Je nach Region steigt die Gewitterneigung, zu befürchten sind Unwetter wie in den vergangenen Tagen, die lokal heftig ausfallen können. Die langfristigen Modelle sähen für den kommenden Monat „um die 30 Grad“ voraus, berichtet Templin. „Aber es scheint so, dass wir dann in unbeständigeres Fahrwasser geraten.“

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