Überlastete Spitäler: Keine Zeit für Skitouren-Leichtsinn

Bei der Abfahrt vom Sonntagsköpfl (2.244 Meter) im Zillertal wurde eine 28-Jährige am Sonntag von einer Lawine verschüttet
Der noch junge Winter forderte bereits drei Todesopfer im freien Gelände. Für die ohnehin überlasteten Spitäler kommen Verletzte von Lawinenunfällen zur Unzeit

Von Sonntag auf Montag hat es in Tirol bei der Belegung der Intensivbetten mit sechs zusätzlichen Covid-Patienten einen markanten Sprung nach oben gegeben. Damit müssen aktuell 70 Corona-Fälle mit schweren Verläufen in den Spitälern des Bundeslandes behandelt werden.

Der bisherige Höchststand waren vor einem Jahr in der zweiten Welle 81 Covid-Intensivpatienten. Das Gesundheitssystem läuft in Tirol also weiterhin am absoluten Limit und im Notfall-Modus. Jeder größere Unfall kann da zur Überlastung führen – egal ob auf der Straße oder am Berg.

Im Tiroler Zillertal wurde Sonntagnachmittag bei erheblicher Lawinengefahr in Tirol (Stufe 3 von 5) eine 27-Jährige von einem Schneebrett erfasst und komplett verschüttet. Da sie von ihrem 28-jährigen Begleiter nach wenigen Minuten gefunden und ausgegraben wurde, kam die Skitourengeherin mit Knieverletzungen davon.

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