Überkonsum und passive Politik: Österreichs Fleisch-Problem

Überkonsum und passive Politik: Österreichs Fleisch-Problem
Wir essen viel zu viel Fleisch, was Gesundheit, Ökologie und Klima schadet. Während Konzerne mit Alternativen vorpreschen, kommt von der Politik nicht viel.

„Normal oder mit Fleisch?“, lautet die Frage in den heimischen Burger-King-Filialen seit Juli. Mitte des Monats führte der Fast-Food-Riese ein pflanzliches Parallel-Sortiment ein - und eröffnete wenige Tage später eine rein vegane Filiale am Wiener Westbahnhof. Vergangene Woche legte dann der Rewe-Konzern mit dem ebenfalls rein pflanzlichen „Billa Pflanzilla“ in der Mariahilfer Straße nach.

„Fleisch ist nicht mehr selbstverständlich“, heißt es dazu bei Burger King; der Genuss pflanzlicher Lebensmitteln sei „kein Trend mehr, sondern eine nachhaltige Entwicklung“, teilt Billa auf Anfrage mit. Beide verweisen auch auf deutlich gesteigerte Umsätze im fleischlosen Segment.

Von der Bundesregierung kommt hingegen nach wie vor wenig, um den Fleischkonsum zu reduzieren. Die Frage lautet also: Sind Gesellschaft und Konzerne weiter als die Politik – darunter die grün geführten Ministerien für Klimaschutz und Gesundheit?

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