Transit-Streit: Annäherung zeichnet sich ab

Transit-Streit: Annäherung zeichnet sich ab
Eine stärkere Verlagerung des Verkehrs auf die Schiene steht im Raum.

Im Transitstreit zwischen Tirol/Österreich und Deutschland zeichnet sich vor dem Gipfel in Berlin eine Annäherung ab. Wie die dpa am Donnerstag aus Verhandlungskreisen erfuhr, sollen bei dem Zusammenkommen am Mittag konkrete Schritte vereinbart werden, um den Verkehr in Tirol und Bayern zu entlasten.

Dabei gehe es zum Beispiel um eine stärkere Verlagerung des Verkehrs von der Straße auf die Schiene, um eine intelligentere Abfertigung sowie um bessere Terminals. Im kleinen Grenzverkehr sollten Pkw mautfrei fahren. In der Vergangenheit hatte es etwa immer wieder Debatten um die Mautpflicht im Grenzverkehr bei Kufstein gegeben.

Die Stadt Kufstein und umliegende Gemeinden beklagten stets die Vielzahl an "Mautflüchtlingen", die deshalb auswichen und den Weg durch die Orte wählten.

Die Tiroler Tageszeitung berichtete indes, man habe sich offenbar auf Beamtenebene auf einen umfassenden Brenner-Katalog geeinigt. Neben der Prüfung der von Tirol vehement geforderten Korridormaut dürfte es Bekenntnisse zum rascheren Bau der Zulaufstrecken für den Brennerbasistunnel und zur Ausweitung der Lkw-Kapazitäten auf der Rollenden Landstraße geben, hieß es.

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