Tirol will Landärzte über Stipendium zu Verbleib motivieren

Tirol will Landärzte über Stipendium zu Verbleib motivieren
Medizinstudierende müssen bei Stipendienerhalt mindestens fünf Jahre in Tirol praktizieren.

Die Tiroler Landesregierung hat am Dienstag einen Beschluss gefasst, um dem Mangel an Landärzten zu begegnen. Das Land will ab dem dritten Studienjahr bis zu zehn Stipendien in Höhe von monatlich 900 Euro über vier Jahre bereitstellen. Dafür verpflichten sich die angehenden Ärztinnen und Ärzte, für mindestens fünf Jahre in Tirol zu praktizieren. Dafür werden 432.000 Euro von 2022 bis 2026 zur Verfügung gestellt.

Ein Gremium trifft die Auswahl

Bewerben können sich Studierende des Studiengangs Humanmedizin, eine Auswahl trifft dann ein Gremium der MedUni. Voraussetzungen sind darüber hinaus ein Studienerfolg sowie die Überschreitung der Mindestausbildungszeit um längstens ein Jahr, hieß es.

Darüber hinaus soll es zusätzliche Ausbildungsstellen für Kinderärzte und -ärztinnen geben. Ein Umsetzungskonzept werde ausgearbeitet, jährlich sollen es aber acht zusätzliche Ausbildungsplätze an der Pädiatrie am Landeskrankenhaus Innsbruck innerhalb der nächsten fünf Jahre sein. "Das Interesse von Absolventinnen und Absolventen der Medizinischen Universität Innsbruck für das Fach Kinder- und Jugendheilkunde ist extrem hoch", sagte Gesundheitslandesrätin Annette Leja (ÖVP).

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