Tirol-Wahl: Wie man einen tiefen Fall als Erfolg feiert

Tirol-Wahl: Wie man einen tiefen Fall als Erfolg feiert
Die ÖVP ist am bisherigen Tiefpunkt in der Wählergunst angelangt. Trotzdem ist man erleichtert. Die SPÖ bleibt unter ihren Erwartungen, darf dennoch auf Regierungsämter hoffen.

Als der schwarze Balken der ersten Hochrechnung in die Höhe fährt, bricht die gespannte Stille bei der ÖVP-Wahlkampfparty in der Innsbrucker Innenstadt. Funktionäre jubeln und applaudieren, so manche umarmen einander. Gelöste Mienen überall. So feiert ein Wahlsieger.

Das Irritierende an der Szenerie: Der Balken wies der Tiroler ÖVP bei der Hochrechnung vor ein paar Sekunden ein Minus von rund zehn Prozentpunkten aus. 34,7 Prozent der Wählerstimmen – das ist ein kapitaler Absturz für die Schwarzen in einem ihrer traditionellen Kernländer. Und es ist das schlechteste Ergebnis der Tiroler ÖVP in der Zweiten Republik.

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