Tirol in Deutschland als Risikogebiet für Coronavirus eingestuft

An Austrian police officer controls the traffic of Paznaun valley (Paznauntal), after the government announced a 14-day quarantine of the Paznaun valley and the St. Anton ski resort as cases of the coronavirus disease (COVID-19) appeared, in See
Auch Madrid wurde vom Robert-Koch-Institut in die Liste aufgenommen, in der am Beginn nur die chinesische Provinz Hubei stand.

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat wegen der Ausbreitung des Coronavirus jetzt auch das Bundesland Tirol und die spanische Hauptstadt Madrid zu Risikogebieten erklärt. Das RKI ergänzte am Freitagabend seine Liste der internationalen Risikogebiete, die nun folgendermaßen aussieht:

  • Provinz Hubei in China
  • Provinz Nord-Gyeongsang in Südkorea
  • Italien
  • Iran
  • Region Grand Est in Frankreich
  • Bundesland Tirol in Österreich
  • Spaniens Hauptstadt Madrid

Der deutsche Gesundheitsminister Jens Spahn empfahl allen Reisenden, die in den vergangenen zwei Wochen in Italien, in Österreich oder in der Schweiz waren, zwei Wochen zu Hause zu bleiben. "Wenn Sie innerhalb der letzten 14 Tage in Italien, in der Schweiz oder in Österreich waren: Vermeiden Sie unnötige Kontakte und bleiben Sie 2 Wochen zu Hause - unabhängig davon, ob Sie Symptome haben oder nicht", schrieb Spahn am Abend auf Twitter.

Weitere 21 Tiroler Fälle mit Bezug zu isolierten Orten

Die Coronavirus-Fälle mit Bezug zu den isolierten Gebieten in Tirol steigen weiterhin an: Im Laufe des Freitagabend bzw. seit Samstagfrüh wurden weitere 21 Menschen positiv auf das Virus getestet, die in direktem Zusammenhang mit dem Paznauntal und St. Anton stehen. Insgesamt wurden bisher 206 Menschen in Tirol mit Corona infiziert, teilte das Land am Samstag mit.

Darüber hinaus wurden mindestens sechs weitere Infektionen aus dem Raum Innsbruck bzw. Innsbruck-Land bekannt. Damit wurden seit Freitag 34 Neuerkrankungen verzeichnet. Die Nachverfolgung der Kontaktpersonen sei bereits im Gange, hieß es.

Unterdessen richtete die Leitstelle Tirol unter "corona.leitstelle.tirol" einen Online-Fragebogen ein, der zur Einstufung von Verdachtsfällen dient. Nach dieser Abklärung wird gegebenenfalls dazu geraten, die Gesundheitsberatung unter der Nummer 1450 anzurufen.

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