Wie Ischgl zum Corona-Brandherd wurde

Noch zwei Monate hätte die Saison in Ischgl laufen sollen. Ab Samstag stehen Lifte und Hotels still  
Der Tiroler Wintersportort macht zwei Monate früher dicht. Tourismuschef Andi Steibl geht davon aus, dass weitere Orte folgen werden.

„Relax. If you can“. Also: Entspann, wenn du kannst. So lautet der Werbeslogan von Ischgl. Wer in den vergangenen zwei Wochen seinen Winterurlaub oder ein Skiwochenende am „Ballermann der Alpen“ verbracht hat, wird nun womöglich weniger relaxed sein. Am Samstag schließt der Ort seine Pisten – am Montag folgt ganz Tirol.

Alles begann in Ischgl: Der zweitgrößte Wintersportort Tirols hat sich innerhalb weniger Tage zu einem Brandherd bei der Ausbreitung des Coronavirus  in dem Bundesland entwickelt, das mit seinen rund 750.000 Einwohnern  mehr Fälle aufweist, als die 1,9-Millionen-Stadt Wien.

Am vergangenen Samstag wurde zunächst bekannt, dass ein 36-jähriger Barkeeper in Ischgl an dem Virus erkrankt war. Am Montag waren dann bereits 14 Kollegen des Norwegers und eine Person aus seinem sozialen Umfeld positiv getestet.

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