Vermisster Wanderer in Tirol lebend gefunden

Eintauchen in ein einzigartiges Gebirge
Der 55-jährige Belgier unternahm eine Tour durchs Karwendelgebirge. Ein Polizeihubschrauber entdeckte den stark erschöpften Mann bei einer Suchaktion.

Ein abgängiger Wanderer ist am Sonntag im Karwendelgebirge lebend gefunden worden. Angehörige hatten den Belgier am Samstagabend im Tiroler Schwaz als vermisst gemeldet, nachdem sie zuletzt am 2. November Kontakt zu ihm hatten. Die Crew des Polizeihubschraubers entdeckte den Mann im Zuge der Suchaktion, so Leitstelle und Tiroler Polizei.

Noch am Samstagabend hatten Bergrettung und Polizei eine Suche nach dem Belgier begonnen, die aber wegen der Dunkelheit unterbrochen wurde. Am Sonntagvormittag wurde der Mann schließlich im Bereich Vomperloch gefunden. Er war am 29. Oktober in Scharnitz (Bez. Innsbruck-Land) zu einer Karwendeldurchquerung aufgebrochen. Am 2. November hatten Angehörige zum letzten Mal telefonischen Kontakt zu dem Wanderer, sie meldeten ihn am Samstagabend gegen 20.30 Uhr bei der Polizei in Schwaz als vermisst.

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Der Wanderer sei sehr erschöpft, aber ansprechbar gewesen, berichtete ORF Radio Tirol unter Berufung auf die Bergrettung Schwaz. Er soll demnach stark unterkühlt gewesen sei und eine Verletzung am Bein erlitten haben. Der Belgier wurde umgehend ins Krankenhaus nach Schwaz gebracht. Zum Hergang war vorerst wenig bekannt. In dem Gebiet herrschen derzeit winterliche Bedingungen, die vergangene Nacht war kalt, es gab auch Schneefälle.

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