Die Presseaussendung dazu wurde mit den Logos der drei Bundesländer herausgegeben. Für den Inhalt stehen der Wiener Stradtrat Peter Hanke (SPÖ), Niederösterreichs Landesrat Ludwig Schleritzko (ÖVP) und der burgenländische Landesrat Heinrich Dorner (SPÖ). Konkret geht es um Projekte wie den weiteren Ausbau der S 1, die Marchfeld Schnellstraße S 8, die S 34 bei St. Pölten oder den Sicherheitsausbau der S 4 im Burgenland und noch einige kleinere Projekte wie Autobahn-Auffahrten, die gestoppt worden sind.
Ärger über Verzögerung
Peter Hanke verweist darauf, dass etwa für den Abschnitt Süßenbrunn - Großenzersdorf bereits ein gültiger UVP-Bescheid vorliegt. Hanke: "Die Verzögerung würde erhebliche Nachteile in Milliardenhöhe für den wichtigen Wirtschaftsstandort Ostregion bedeuten. Das kann vor allem nach diesem Krisenjahr nicht im Sinne der Bundesministerin sein. Ludwig Schleritzko kritisiert, dass die Marchfeld Schnellstraße S 8 blockiert wird.
"Derzeit fahren bis zu 35.000 Fahrzeuge pro Tag durch die Ortsdurchfahren wie Deutsch-Wagram. Damit reden wir hier nicht nur von einem wirtschaftlichen Schaden, den man hier in Kauf nimmt. Es werden hier auch die Bedürfnisse von tausenden von Bürgern einfach ignoriert", sagt Schleritzko. Im Burgenland verweist Heinrich Dorner auf die Unfallgefahr auf der S 4, die durch den Sicherheitsausbau verringert werden soll. Dorner: "Wir erwarten uns, dass Projekte, die mehr Sicherheit und weniger menschliches Leid bringen, wie vereinbart umgesetzt und nicht auf die lange Bank geschoben werden."
Für Ministern Leonore Gewessler ist das momentan eine sehr heikle Situation. Sie braucht die drei Bundesländer auch, um ihr 1-2-3-Klimaticket für den Öffentlichen Verkehr umsetzen zu können. Der Stopp der Straßenprojekte hat da das Gesprächsklima sicherlich nicht verbessert.
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