Schwerpunkt im Norden und Osten Österreichs. "Wer nicht unbedingt raus muss, sollte am Sonntag daheim bleiben, besonders am Vormittag."
27.10.17, 12:39
Am Wochenende werden in Österreich teils starke
Sturmböen erwartet. Besonders in der Nacht auf Sonntag und am Sonntag selbst sind in vielen Regionen Windspitzen um 110 km/h möglich, auf den Bergen bis zu 150 km/h. Der Schwerpunkt des Sturms wird laut Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) im Norden und Osten liegen.
Am heutigen Freitag zieht eine Kaltfront über
Österreich, danach folgt eine kalte, windige und teils sogar stürmische Wetterphase. "Schon mit der Kaltfront am Freitag kann der Wind kräftig auffrischen, aber erst am Wochenende wird es dann richtig stürmisch", erläuterte ZAMG-Meteorologin Kathrin Götzfried in einer Aussendung.
ABD0072_20150331 - Von einer heftigen Windböe überrascht wird diese Frau am 31.03.2015 in der Innenstadt von Frankfurt am Main (Hessen). Heftige Böen und starker Regen sorgten bundesweit für Sachschäden. Foto: Boris Roessler/dpa +++(c) dpa - Bildfunk+++
DerSamstag beginnt noch relativ ruhig. Diese Zeit sollte laut
Götzfried genutzt werden, um Außenbereiche wie Balkon, Garten und Terrasse sturmfest zu machen. Am Nachmittag wird der Wind allmählich stärker und in der Nacht sowie amSonntag sind in vielen Regionen
Österreichs schwere
Sturmböen zu erwarten.
ABD0030_20170224 - Ein Windsack weht am 24.02.2017 an einem Flugplatz in Cham (Bayern). Tief «Thomas» ist in der Nacht zum Freitag mit heftigen Sturmböen über den Freistaat hinweggezogen. Foto: Armin Weigel/dpa +++(c) dpa - Bildfunk+++
"Vor allem im Gebiet von
Salzburg über
Oberösterreich,
Niederösterreich und
Wien bis ins
Burgenland sind verbreitet Böen um 110 km/h möglich, in exponierten Lagen auch etwas mehr. Auf den Bergen rechnen wir mit Böen zumindest um 150 km/h, mit Schwerpunkt im Gebiet vom
Hochkönig über den
Dachstein bis zu Rax und
Schneeberg", informierte die ZAMG-Expertin.
ABD0175_20170623 - KNITTELFELD - STERREICH: Einsatzkrfte der Feuerwehr am Freitag, 23. Juni 2017, bei Aufrumarbeiten nach einem Unwetter im Raum Knittelfeld. - FOTO: APA/BFVKF/THOMAS ZEILER - ++ WIR WEISEN AUSDRCKLICH DARAUF HIN, DASS EINE VERWENDUNG DES BILDES AUS MEDIEN- UND/ODER URHEBERRECHTLICHEN GRNDEN AUSSCHLIESSLICH IM ZUSAMMENHANG MIT DEM ANGEFHRTEN ZWECK UND REDAKTIONELL ERFOLGEN DARF - VOLLSTNDIGE COPYRIGHTNENNUNG VERPFLICHTEND ++
Bei
Sturmböen dieser Stärke können selbst große Äste abbrechen oder ganze Bäume umstürzen. "Wer nicht unbedingt raus muss, sollte am Sonntag daheim bleiben, besonders am Vormittag", empfahl die Meteorologin. Am Sonntagnachmittag sollte aus derzeitiger Sicht "das Gröbste überstanden" sein.
ABD0091_20170103 - Passanten kämpfen am 03.01.2017 in Neumünster (Schleswig-Holstein) mit dem starken Wind und dem Regen. Das Tief «Axel» beschert dem Norden Deutschlands Sturm, an den Küsten werden am 04.01. Sturmfluten erwartet. Foto: Carsten Rehder/dpa +++(c) dpa - Bildfunk+++
Nicht ganz so heftig dürfte der Sturm in der südlichen
Steiermark, in
Kärnten, in
Tirol und in
Vorarlberg ausfallen. Hier liegen die
Windspitzen in den Niederungen am Wochenende meist um 80 km/h. Auf den Bergen sind Böen über 100 km/h möglich.
Auch in mehreren Nachbarländern wird das Wochenende zeitweise stürmisch verlaufen. In Deutschland, Tschechien und der Slowakei haben die Wetterdienste ebenfalls Sturmwarnungen ausgegeben. Aber auch weiter im Norden - wie in Polen, Dänemark, Schweden und Norwegen - sind Sturmböen möglich.
Die Großglockner Hochalpenstraße ist ab übermorgen, Sonntag, 29. Oktober, für den Winter gesperrt. Das gab die Großglockner Hochalpenstraßen AG am Freitag bekannt. Morgen, Samstag, besteht damit die letzte Möglichkeit in diesem Jahr für eine Fahrt auf der Panoramastraße zwischen Fusch und Heiligenblut. Am Sonntag soll eine neuerliche Kaltfront für Schneefälle im Gebirge sorgen.
Die Öffnungszeiten der mautpflichtigen Hochalpenstraße sind heute und morgen verkürzt. Die Straße ist von 8.00 bis 17.00 Uhr befahrbar, letzte Einfahrt ist um 16.15 Uhr. Für die beiden Ausflugstraßen Nockalmstraße und Goldeck Panoramastraße gilt bereits seit heute die Wintersperre.
Kommentare