Schwerer Betrug: Firmenchefs aus St. Veit an der Glan angezeigt

Ein Einsatzfahrzeug ist mit der Aufschrift Polizei versehen.
Nahmen Aufträge an, kassierten Anzahlungen, erbrachten aber keine Leistung.

Die Verantwortlichen einer in der Kärntner Bezirksstadt St. Veit an der Glan ansässigen Vertriebsfirma sind wegen schweren Betrugs bei der Staatsanwaltschaft angezeigt worden. Sie nahmen Aufträge etwa zur Errichtung von Anlagen an, kassierten Anzahlungen, erbrachten aber keine Leistungen, teilte die Polizei in einer Aussendung am Dienstag mit. Der bisher bekannte Gesamtschaden beläuft sich auf mehrere Hunderttausend Euro. Die Beschuldigten verweigerten bisher die Aussage.

Geschädigt wurde zum Beispiel ein Unternehmen aus Vorarlberg. Es bezahlte mehrere Zehntausend Euro als Anzahlung. Statt einer Lieferung ergingen weitere Forderungen nach Anzahlungen. Ähnlich erging es einer Tiroler Firma, die ebenfalls eine Produktionshalle bestellte und mehr als Hunderttausend Euro anzahlte.

Vom Vertrag zurückgetreten

Eine Montagefirma in Niederösterreich erbrachte Arbeiten im Wert von mehreren Zehntausend Euro für die St. Veiter Firma. Bezahlt wurde jedoch nicht. Ein Unternehmen für Sanitärtechnik orderte in St. Veit eine Stahlkonstruktion. Als der Bau zum Fertigstellungstermin noch nicht begonnen war, trat der Auftraggeber vom Vertrag zurück und verlangte die Rückzahlung der Anzahlung - vergebens.

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