Schnee und Minusgrade: Der letzte Fingerzeig des Winters

Schnee und Minusgrade: Der letzte Fingerzeig des Winters
Temperaturen rund um den Gefrierpunkt, Neuschnee bis in die Niederungen.

Ein Positives hat das derzeitige Wetter: Wegen geschlossener Schanigärten wird bestimmt keine Träne vergossen. Die Wettermodelle für den April machen eher Lust auf Punsch, denn der Winter ist zurück. Derzeit macht sich eine Kaltfront breit und sorgt in weiten Teilen des Landes für Temperaturen rund um den Gefrierpunkt – und das bleibt vorerst auch so (siehe Info). Der Wetterumschwung geht mit winterlichem Niederschlag einher, der sich vom Westen Richtung Wien ausbreitet.

Dienstag
Bei Nordwestwind kommen die Temperaturen nicht über 0 bis 7 Grad hinaus.


Mittwoch
Bei Regen und Schnee im ganzen Land erreichen die Höchstwerte 3 bis 9 Grad. 


Donnerstag
Weiter Schnee und Regen, freundlicher nur im Südwesten mit bis zu 10 Grad.

Der Schnee, der am Dienstag fällt, wird teilweise sogar in den Niederungen lieben bleiben. Das ist vor allem für Autofahrer eine wichtige Botschaft. Die Winterreifenpflicht gilt nämlich noch bis Donnerstag, 15. April. Das Fahren mit Sommerreifen bei Schneefahrbahn ist bis dahin verboten und ein Verstoß kostet mindestens 60 Euro Strafe. Gefährdet man andere, kann das Strafmaß sogar bis zu 5.000 Euro reichen.

Hilfe gegen Trockenheit

Was für den Verkehr ärgerlich ist, freut wiederum die Natur. Im April sind bisher erst um die 10 Prozent des üblichen Niederschlags gefallen. Beim Blick aus dem Fenster merkt man das am eher zaghaften Sprießen der Obstbäume. Die Schnee- und Regenmengen, mit denen in dieser Woche gerechnet wird, sind also ein Segen. Das gilt vor allem für den Osten, denn im Raum Wien dürften auch die Frühtemperaturen nicht markant unter Null fallen. Damit besteht in diesem Fall keine Gefahr für Obst. Problematisch wird es aber schon ab etwa 500 Metern. Da wird es deutlich kälter und die Ernte ist gefährdet.

Eine wirkliche Wetterbesserung ist laut Ubimet-Meteorologen Steffen Dietz derzeit nicht in Sicht: „Es hat so ausgesehen, als würde es am Wochenende wieder frühlingshafter, aktuelle Modelle zeigen aber wieder ein anderes Bild, nämlich, dass die Temperaturen nicht markant ansteigen. Immerhin sollte es von Vorarlberg bis ins Kärntner Oberland wieder um die zehn Grad warm werden. Es ist aber noch zu früh für exakte Prognosen.“

Klar ist für den Experten hingegen, dass sich nach diesem Kälteeinbruch der Frühling dauerhaft durchsetzen wird.

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