Schlepper mit 19 Flüchtlingen in Klein-Lkw in Salzburg aufgegriffen

Symbolbild Grenzkontrollen
Ein 21-jähriger Lenker wurde festgenommen. Die Geflüchteten sind laut Polizei erschöpft, ihr Gesundheitszustand aber stabil.

In Mühlbach am Hochkönig (Pongau) sind am Mittwoch ein mutmaßlicher Schlepper und 19 Flüchtlinge aufgegriffen worden, die sich in einem Kleintransporter befanden. Laut Polizei waren die Personen, darunter zwei Frauen und zwei Minderjährige, erschöpft. Ihr Gesundheitszustand sei aber stabil.

Es handelte sich um zwölf türkische, fünf syrische und zwei irakische Staatsbürger. Der Lenker des Fahrzeuges, ein 21-jähriger Usbeke, wurde festgenommen.

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Ein Augenzeuge hatten die Exekutive verständigt, nachdem kurz nach Mittag eine größere Gruppe von Menschen aus dem Kleintransporter mit tschechischem Kennzeichen ausgestiegen war.

Da der Lenker nicht anwesend war, wurde nach ihm gefahndet. Die Suche nach dem Mann dauerte nur eine kurze Zeit. Er wurde in Mühlbach angehalten und ließ sich widerstandslos festnehmen. Die Flüchtlinge wurden noch vor Ort mit Wasser versorgt, wie Polizeisprecher Aytunc Bahar am Donnerstag erklärte.

Fünf Personen in Schubhaft genommen

Die aufgegriffenen Personen wurden mit einem Großraumbus auf eine Polizei-Dienststelle gebracht und einvernommen. "Keiner von ihnen stellte einen Antrag auf internationalen Schutz, da sie als Zielland Deutschland angaben", informierte die Landespolizeidirektion Salzburg.

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Von den 19 Personen seien fünf aufgrund von europaweitem Datenabgleich in Schubhaft genommen worden, erklärte der Polizeisprecher. Zwei weitere Personen werden noch überprüft. Weitere zwölf Personen seien fremdenrechtlich dokumentiert und danach auf freien Fuß gesetzt worden.

Erst am Sonntag hat die in Salzburg einen Schlepper nach kurzer Flucht festgenommen. Im Transporter waren 51 Personen, darunter mehr als die Hälfte Kinder und Jugendliche. Zwei Frauen mit je einem Kleinkind saßen auf dem Beifahrersitz.

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47 Personen transportierte der Schlepper stehend im Laderaum. Bei den Personen handelte es sich um Kurden und türkische Staatsangehörige, die nach Deutschland wollten, berichtete die Polizei.

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