Hermann Buhl: Die Legende vom Nanga Parbat

Die Mitglieder der Nanga-Parbat-Expedition nach dem geglückten Gipfelsieg
Hermann Buhl galt als bester Bergsteiger seiner Zeit, am 3. Juli 1953 erreichte er den Gipfel des bis dahin unbestiegenen Nanga Parbat im Alleingang und wurde so zum Helden.

Als am Abend des 4. Juli 1953 eine einsame Gestalt langsam durch den tiefen Schnee über den Silbersattel heruntersteigt, trauen die besorgt wartenden Bergsteiger Walter Frauenberger und Hans Ertl kaum ihren Augen. Schwer gezeichnet vom 41-stündigen Gipfelgang schleppt sich Hermann Buhl mit letzter Kraft ins rettende Lager. Sofort versorgen ihn die Kameraden notdürftig, am rechten Fuß zeigen sich schwere Erfrierungen und später müssen die große Zehe und Teile der zweiten Zehe amputiert werden.

Am 3. Juli um etwa 19 Uhr hat er nach 17 Stunden Aufstieg die 1.200 Höhenmeter vom letzten Lager unter dem Silbersattel bis zur Spitze unter der Aufbringung all seiner Kräfte überwunden und als erster Mensch den 8.125 Meter hohen Nanga Parbat bestiegen. Dabei musste er vor dem Gipfel noch über schier unüberwindliche Felspassagen klettern. Auf dem Gipfel holte er seinen Tiroler Wimpel aus dem Anorak, band ihn auf den Stil seines Eispickels und schoss ein paar Fotos zum Beweis seines Erfolges.

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