14 Stunden, 31 Minuten: Nepalesin besteigt Mount Everest in Rekordzeit

14 Stunden, 31 Minuten: Nepalesin besteigt Mount Everest in Rekordzeit
Der bisherige Rekord für Frauen für die Everest-Besteigung lag bei 25 Stunden und 50 Minuten. Nun wurde er deutlich unterboten.

Die nepalesische Bergführerin und -retterin Phunjo Jhangmu Lama hat den Mount Everest in lediglich 14 Stunden und 31 Minuten bestiegen.

Damit habe sie einen bisherigen Frauen-Rekord am höchsten Berg der Welt geknackt, sagte ein nepalesischer Behördenmitarbeiter im Everest-Basislager der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstag.

Bisheriger Rekord: 25 Stunden und 50 Minuten

Bislang hielt Ada Tsang Yin-hung aus Hongkong den Eintrag im Guinness-Buch der Rekorde für den schnellsten Everest-Aufstieg einer Bergsteigerin von der nepalesischen Seite. Tsang habe demnach für ihren Aufstieg vor drei Jahren 25 Stunden und 50 Minuten gebracht.

Lama habe ihren Aufstieg am Mittwochnachmittag um 15.52 Uhr (Ortszeit) begonnen und sei am Donnerstagmorgen um 6.23 Uhr auf der 8849 Meter hohen Spitze angekommen, sagte der Behördenmitarbeiter. Sie hatte sich laut dem Guinness-Buch im Jahr 2018 vor Tsang bereits einen Eintrag zur schnellsten Everest-Besteigung geholt - damals noch mit 39 Stunden und 6 Minuten. 

Der schnellste Aufstieg eines Bergsteigers ist demnach dem nepalesischen Bergführer Lakpa Gelu Sherpa im Jahr 2003 gelungen - er habe 10 Stunden und 56 Minuten dafür gebraucht.

Kenianischer Bergsteiger umgekommen

Ein kenianischer Bergsteiger ist am Mount Everest ums Leben gekommen, sein nepalesischer Bergführer wird vermisst. Ein Suchteam habe die Leiche des 40-jährigen Kenianers zwischen dem Gipfel und der steilen Felsstufe Hillary Step entdeckt, sagte ein Sprecher der nepalesischen Tourismusbehörde am Donnerstag. Von seinem einheimischen Führer fehle jede Spur. Die Suchmannschaft war aufgebrochen, nachdem Mittwochfrüh der Kontakt zu den beiden Alpinisten abgebrochen war.

Unterdessen suchen Teams weiter nach einem Briten und seinem einheimischen Bergführer. Die beiden werden seit Dienstag vermisst, nachdem während ihres Abstiegs vom Gipfel ein Eisfall eingestürzt war. Die nepalesischen Behörden haben in diesem Jahr 419 Lizenzen für den Aufstieg auf den mit 8.849 Metern höchsten Berg der Welt ausgestellt. Mindestens zwei Menschen waren im Mai bereits am Mount Everest ums Leben gekommen, die Leichen der beiden Mongolen wurden vergangene Woche gefunden.

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