Salzburg: Passagiere nach Flugausfällen gestrandet
Passagiere, die am Wochenende vom Flughafen Salzburg aus zu Reisen aufbrechen wollten, wurden von Flugausfällen getroffen. Bereits am Samstag wurden Flüge gestrichen, sagt Flughafen-Sprecher Alexander Klaus am Sonntag zum KURIER.
Am Sonntagvormittag musste der Flug nach Köln um 11 Uhr gestrichen werden. Auch die Flüge nach Korfu und Lamezia Terme in Süditalien mussten annulliert werden. Hunderte Urlauber sollen Berichten zufolge auf dem Salzburger Flughafen gestrandet seien.
Ausfälle in Wien
Derzeit kämpfen Airlines in ganz Europa mit Personalmangel, auch am Flughafen Wien etwa musste die AUA am Samstag drei und am Sonntag gleich vier Flüge streichen. Betroffen waren am Samstag etwa Verbindungen nach Amman, Bologna und Sofia, am Sonntag konnten Flüge nach Stuttgart, Paris, Hannover und Bukarest nicht durchgeführt werden. Laut einer AUA-Sprecherin war auch eine Corona-Infektion bei Crew-Mitgliedern Grund für die Ausfälle, generelle Personalengpässe gebe es bei der AUA nicht. "Am Sonntag konnten wir 97 Prozent unseres Flugprogramms fliegen".
"Viele Player an Board"
Laut Alexander Klaus kommt es auch durch Wetterkapriolen und Krankheitsfälle zu Flugausfällen bzw. Verspätungen. „Ein Flughafen ist ja nur der Ausgangs- oder der Zielort für die Passagiere. Da sind ja noch viele andere Player an Board. Von den Fluggesellschaften bis hin zu den Flugsicherungen und den Transportgesellschaften. Wenn da etwas ist, dann zieht sich die Verspätung hin.“
Tipps für Reisende
Klaus rät den Passagieren auf den europäischen Flughäfen, genügend Zeit einzuplanen, wenn man den Urlaub antreten will.
Zudem, so Klaus, sollten Reisende vor Urlaubsantritt Kontakt mit dem Reiseveranstalter aufnehmen.
Krisenapparat
TUI etwa habe einen Krisenapparat eingerichtet für ganz Europa. Die Kontingente sollen zusammengelegt werden, um den Passagieren bestmöglich helfen zu können.
Es werde nach Möglichkeiten gesucht, Fliegercrews zu bekommen, damit die Passagiere aufgefangen werden können. Von den Orten, von denen sie nach Österreich zurückfliegen bzw hingebracht werden sollen. „Es wird versucht, das Problem mit Lückenkontingenten zu füllen“, sagt Klaus.
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