Polizeipräsenz vor Impfstraßen: Impftickets wurden gefälscht

Es mehren sich Beschwerden über das Impfsystem
"Unschöne Szenen" haben sich am Wochenende in Kärntens Impfstraßen abgespielt haben. Das Land reagiert.

Die gute Nachricht: Am Sonntag wurde die 100.000 Person in Kärnten gegen das Coronavirus geimpft. Die weniger gute: Seit Sonntag stehen Sicherheitsdienste vor den Impfzentren im Süden Österreichs. Der Grund: Immer öfter spielen sich in den  Kärntner Impfstraßen "unschöne Szene" ab, wie es das Land Kärnten in einer Aussendung formuliert. 

Konkret sollen die Mitarbeiter in den Impfstraßen immer öfter nicht mit dem Impfen, sondern dem Schlichten von Streit beschäftig sein. "Die Mehrheit der Menschen kommt mit einer Freude zur Impfung und verhält sich diszipliniert. Aber Einzelne, sehr ungeduldige Menschen ohne Termin, drängen sich vor und sorgen für Unruhe", sagt Gerd Kurath, Landespressesprecher. Gerade am Samstag sollen es bis zu 50 Auseinandersetzungen in den Impfstraßen gegeben haben.

Impftickets gefälscht

Hinzu kämen Fälle, in denen Personen mit gefälschtem Impftickets oder mit Impftickets anderer Personen, versucht hätten, sich eine Impfung zu erschleichen. Sie wurden von den Impfstellen abgewiesen. Kurath: "Gefälschte Impftickets gelten als strafrechtlich relevantes Delikt."

In Summe wurden in Kärnten bisher 140.000 Impfdosen (Erst- und Zweitimpfungen) verimpft, alleine am vergangenen Wochenende wurden 8.000 Personen immunisiert. 

Das Land Kärnten appelliert eindringlich an alle Bürger, Rücksicht und Geduld walten zu lassen. "Jeder der eine Impfung haben will, wird sie auch bekommen"; sagt Kurath.

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