
© APA/GERT EGGENBERGER
Pannen-Lift wird jetzt „an die Kette gelegt“
Der immer wieder defekte Aufzug des Kärntner Aussichtsturms bekommt eine Spezial-Kabel

Stillstand
Drei Tage nach der Eröffnung am 20. Juni stand der Aufzug das erste Mal still – in 12,36 Metern Höhe, genau am weitesten vom nächsten Ausgang entfernten Punkt. Es dauerte eineinhalb Stunden, bis die Besucher durch manuelle Steuerung befreit wurden. Den Grund beschreibt Buchsbaum so: „Dass die Kabine mit dem Gewicht ihrer Passagiere und das Gegengewicht genau gleich schwer sind, kommt so selten vor wie ein Lotto-Sechser.“
Seither gibt es einen „Notfall-Stecker“, um Licht und Klimaanlage in Betrieb zu halten. Und mit Bergrettung, Feuerwehr und Rotem Kreuz wurde danach eine große Sicherheitsübung abgehalten.
Nach 37.000 Fahrten gab es erneut einen unfreiwilligen Stopp, dann wiederum musste das Steuerungsseil getauscht werden. Doch zwei Tage nach dieser Reparatur streikte der Aufzug erneut. „Das Kabel lief durch den Schacht, Wind und Witterung in dieser exponierten Lage dürften die Probleme ausgelöst haben“, meint Buchsbaum: „Deshalb wird das ganze Kabel getauscht.“
Wer die Kosten übernimmt, ist noch nicht klar. Buchsbaum: „Wir haben keine Fehler gemacht. Das muss sich die deutsche Liftbaufirma, die diese Konstruktion entworfen hat, mit dem Betreiber ausmachen.“
Jederzeit und überall top-informiert
Uneingeschränkten Zugang zu allen digitalen Inhalten von KURIER sichern: Plus Inhalte, ePaper, Online-Magazine und mehr. Jetzt KURIER Digital-Abo testen.