Ostern: Polizei kontrolliert wieder verstärkt

Ostern: Polizei kontrolliert wieder verstärkt
In allen Bundesländern wird die Polizei Schwerpunktaktionen im Straßenverkehr setzen.

Die Polizei verstärkt im Osterreiseverkehr wieder die Überwachung. Am Wochenende ist starker Reiseverkehr ausgeblieben, zu Ferienbeginn gab es auf Österreichs Straßen keine Staus. Die Schwerpunktaktion dauert bis Dienstag nach Ostern. "Die Beamten werden vor allem gegen rücksichtslose Raser und Drängler mit aller Konsequenz vorgehen. Damit sollen andere Verkehrsteilnehmer, die sich an alle Regeln halten, geschützt werden", kündigte Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) an.

Es wird Schwerpunkteinsätze in allen Bundesländern, sowohl auf den Transit- und Hauptverkehrsrouten als auch im Nahverkehr und auf dem niederrangigen Straßennetz geben. Je nach Witterung werden die Kontrollmaßnahmen bei Bedarf auch die beliebten Ausflugsstrecken von Motorradfahrern umfassen. Den Polizistinnen und Polizisten stehen dazu 2.500 Einsatzfahrzeuge, 350 Motorräder, etwa 100 Zivilstreifenfahrzeuge mit Video-Nachfahreinrichtung zur Verfügung. Dazu kommen 334 stationäre und mobile Radargeräte, 15 Section-Control-Anlagen, 1.247 Lasergeschwindigkeitsmessgeräte und elf Abstandsmess-Systeme. Außerdem gibt es 1.385 Alkomaten und 1.429 Alkohol-Vortestgeräte, 53 Drogen-Vortestgeräte, 86 Mopedprüfstände und 51 Rotlicht-Verkehrsüberwachungsanlagen ("Ampelradar").

Im vergangenen Jahr wurden am Osterwochenende von Karfreitag bis einschließlich Ostermontag bei 215 Verkehrsunfällen mit Personenschaden 242 Menschen verletzt und vier getötet. Im Jahr 2020 wurden ebenfalls vier, im Jahr 2019 acht und im Jahr 2018 zwei Menschen tödlich verletzt. Die bisher geringste Opferzahl seit Einführung der Statistik im Bundesministerium für Inneres im Jahr 1968 wurde mit einem Verkehrstoten im Jahr 2013 verzeichnet. Zum Vergleich dazu mussten im bisher schlimmsten Jahr 39 Tote am Osterwochenende 1976 beklagt werden, noch im Jahr 2004 kamen 17 Menschen zu Ostern im Straßenverkehr ums Leben.

Voriges Jahr galten zu Ostern in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland rund um die Uhr coronabedingte Ausgangsbeschränkungen. 524 Anzeigen wegen der Missachtung von Ausgangssperren, 2.241 Anzeigen sowie 500 Organmandate aufgrund von Verstößen gegen das Covid-19-Maßnahmengesetz bildeten 2021 die Osterbilanz. Im Verkehrsbereich wurden über die Feiertage 29.173 Fahrzeuglenker wegen Überschreitung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit beanstandet. Die Polizei erstattete 202 Anzeigen wegen Alkoholisierung, weitere 63 Drogenlenker mussten sofort aus dem Verkehr gezogen werden. Insgesamt wurde im Vorjahr am Osterwochenende 163 Fahrzeuglenkern der Führerschein vorläufig abgenommen.

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