Ökonom bezweifelt Wirtschaftlichkeit von Massentests

CORONA: ERÖFFNUNG TESTSTRASSE IM SCLOSS NEUGEBÄUDE SIMMERING: STEINHART
Reduzieren flächendeckende Testes die Kosten im Gesundheitssystem? Die Datengrundlage fehle, sagt Experte Pichlbauer

Schon ab 2.400 Corona-Infektionen, die man pro Monat mittels Testen verhindern kann, sei ein flächendeckendes Angebot an Gratis-PCR-Tests ökonomisch sinnvoll. Zu diesem prägnanten Ergebnis kommt eine wissenschaftliche Analyse der Wirtschaftskammer Wien. Sie will so – gegen die Linie der Bundesregierung – den Fortbestand des „Alles gurgelt“-Testangebots rechtfertigen. Der KURIER hat berichtet.

Die Argumentation der Studienautoren: Ab besagten 2.400 verhinderten Infektionen pro Monat (in Sommermonaten) spare man im Gesundheitssystem mehr Kosten (etwa für Krankenstände, Spitalsbetten oder Long-Covid-Therapien) ein, als das Testregime im Gegenzug verursache. Nämlich rund 11 Millionen Euro pro Monat. Im Winter (in dem man in der Studie von größerer Nachfrage nach Tests ausgeht) sei das Gratis-Angebot ab rund 5.300 verhinderten Infektionen wirtschaftlich. Die Stadt Wien geht davon aus, dass ihr Testregime von Oktober bis Dezember rund 60.000 Infektionen verhindert hat.

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