ÖBB-Railjet: Probleme gelöst, aber nur teilweise

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Vieles bleibt weiterhin ungelöst

„Prinzipiell sind die Railjets wie geplant im Einsatz. Ausfälle kommen durch kurzfristige Ereignisse zustande“,  sagt Bernhard Rieder von den ÖBB. 
Das bedeutet, dass die offiziell fünf und inoffiziell bis zu 13 schwer beschädigten roten Flitzer wieder auf der Schiene unterwegs sind. Alle Probleme sind damit allerdings längst nicht gelöst, es müssen weiterhin auch Railjets vor allem auf der Südstrecke durch Schnellbahnen ersetzt werden. 

Gründe dafür gibt es viele: So schafft es Siemens nicht, die ersten acht der versprochenen Railjets der zweiten Generation vor April zu übergeben. Auch zeigt der Hochgeschwindigkeitszug einige Jahre  früher als gedacht erste Ausfallserscheinungen. Von hinausgepressten Türen bis zu verlorenen Kleinteilen gab es zahlreiche Vorfälle vor allem auf der Höchstgeschwindigkeitsstrecke zwischen Wien und St. Pölten. 

Dazu wurde die Coronazeit in der Werkstatt für Kurzarbeit genutzt, statt die schon großen Rückstände auszuarbeiten. Dabei hat ein Railjet-Ausfall weitere Folgen, denn der Ersatzzug muss woanders hergeholt werden, oft von Pendlerstrecken. Mitunter kann so durchaus ein halbes Dutzend regionaler Züge ausfallen. Deshalb müssen Railjets mitunter wochenlang mit kleinWie en Defekten wie defekten Türen oder Toiletten eingesetzt werden.  

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