ÖAMTC-Flugrettung 2017: Rund 50 Einsätze am Tag

Der Christophorus 2 in Gneixendorf.
Die Notarzthubschrauber in Suben und Wien hatten die meisten Alarmierungen.

18.251 Einsätze hat die ÖAMTC-Flugrettung im Vorjahr absolviert. Das waren durchschnittlich 50 Alarmierungen pro Tag und 2,5 Prozent mehr Flüge als im Jahr 2016, berichtete der ÖAMTC am Dienstag in einer Aussendung. Am Stützpunkt von Christophorus 2 in Gneixendorf in Niederösterreich war im Jänner 2017 ein 24-Stunden-Probebetrieb gestartet worden. 220 Nachteinsätze gab es im ersten Jahr.

"Wir haben uns darauf knapp ein Jahr vorbereitet, haben in modernste Ausrüstung investiert und die Crews umfassend darauf eingeschult", sagte Flugrettungs-Geschäftsführer Reinhard Kraxner zu dem auf zwei Jahre angelegten Pilotprojekt in Gneixendorf. "220 Einsätze im ersten Jahr zeigen, dass der Bedarf dafür gegeben ist", betonte er in der Aussendung. Die Einsatzzahl an dem Stützpunkt stieg damit im Jahresvergleich von 1.084 auf 1.321 Flüge.

Christophorus 3 und 9 an der Spitze

Am häufigsten starteten im Vorjahr die Notarzthubschrauber Christophorus Europa 3 in Suben in Oberösterreich sowie Christophorus 9 in Wien. Sie absolvierten jeweils 1.675 Einsätze, das sind 4,6 Flüge pro Tag. Danach folgten Christophorus 6 in der Stadt Salzburg (1.449) und Christophorus 12 in Graz (1.445). Auch der in Oberwart im Burgenland stationierte Christophorus 16 flog heuer erstmals mehr als 1.000 Einsätze.

Bei 36 Prozent der Alarmierungen handelte es sich um internistische Notfälle wie akute Herz- und Kreislauferkrankungen. Mit 14,7 Prozent an zweiter Stelle lagen Unfälle bei der Arbeit, in der Schule, in der Freizeit oder im häuslichen Umfeld, gefolgt von Sport- und Freizeitunfällen im alpinen Gelände mit zwölf Prozent. 7,8 Prozent der Einsätze betrafen Verkehrsunfälle.

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