Viel Regen, wenig Stress
Während sich also die bereits am Mittwoch am Gelände weilenden Festival-Fans maximal über nasse Zelte oder Kleidung ärgern konnten, stand den meisten der etwa 50.000 täglichen Besuchern die Anreise noch bevor.
Und die verlief zumindest am Vormittag ohne größere Verzögerungen. Vermutlich hatten sich einige Festivalfans aufgrund des Regenwetters für eine spätere Anreise entschieden – oder diese gleich auf Donnerstag verlegt. Denn auch am Nachmittag war die Lage an den Autobahnabfahrten der A4 ruhig. Was für alle galt: Die letzten Meter zum Parkplatz waren dank des schlammigen Untergrunds nicht einfach.
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Auch für die kommenden Tage ist für den Osten Österreichs Regen angesagt, stellenweise kann dieser sehr ergiebig sein. Die Nagelprobe könnte dem neuen Verkehrskonzept also noch bevorstehen. Vor allem bei der Abreise erwarte man sich dadurch aber Vorteile, so Bezirkshauptfrau Ulrike Zschech am Mittwoch.
Das 17. Nova Rock wird nicht das letzte in Nickelsdorf sein: Bis 2026 ist das Festival vertraglich fixiert, laut Intendant Ewald Tatar sei eine Fortführung darüber hinaus „angedacht“.
Mit dem heurigen Line-up ist Tatar „sehr zufrieden“ (mehr dazu unten). Er betont, „dass es zum Teil schwierig war, es zusammenzubekommen, weil nicht so viele Bands auf Tour sind wie 2019. Aber das wird sich ändern, das merke ich schon für 2024“.
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Dass nicht nur „harte“ Acts vertreten sind, wird in Foren unterschiedlich kommentiert. Dazu Tatar: „Das Nova Rock hat ab 2015 eine Richtungsänderung eingeschlagen und wird diese weitergehen.“ Das sei die richtige Entscheidung gewesen: „Die Besucherzahlen waren am niedrigsten, als das Festival nur mehr richtig hart unterwegs war. Das heißt nicht, dass es 2024 nicht vielleicht wieder härter wird. Natürlich polarisiert das Line-up manchmal, aber Diskutieren ist ja grundsätzlich nichts Schlechtes“, meint Tatar.
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