Nicht erschrecken: Zweiwöchiges Überschalltraining der Bundesheer-Piloten

Nicht erschrecken: Zweiwöchiges Überschalltraining der Bundesheer-Piloten
Zwischen dem 24. Oktober und 4. November kann es fast im gesamten Bundesgebiet immer wieder Überschall-Lärm geben.

Die österreichischen Eurofighter-Piloten des Bundesheeres trainieren ab der kommenden Woche diverse Abfangmanöver im heimischen Luftraum, berichtet das österreichische Bundesheer in einer Aussendung. Zu diesem Zweck werden neben Alarmstarts auch Überschallflüge trainiert. Diese gehen mit einem lauten Knall einher, wenn das Flugzeug die Schallmauer durchbricht.

Aus diesem Grund informiert das Bundesheer über die anstehende Übung zwischen dem 24. Oktober und 4. November. Fast im gesamten Bundesgebiet kann es in dieser Zeit immer wieder zu lauten Knallgeräuschen kommen. Allerdings, sind pro Tag nur jeweils zwei Überschallflüge geplant. Diese werden zwischen 8 und 16 Uhr stattfinden. Ausnahmen gibt es für Ballungsräume sowie die Bundesländer Tirol und Vorarlberg.

Reduktion des Lärms

Um die bodennahe Schallausbreitung zu reduzieren, werden laut Bundesheeres einige Maßnahmen getroffen. So werden die Beschleunigungsphasen so kurz wie möglich gehalten. Ballungsräume um die Landeshauptstädte werden ausgespart und in der Zeit von 12 bis 13 Uhr sowie an Wochenenden und Feiertagen wird es keine Trainingsflüge im Überschallbereich geben. 

"Dieses Training ist für unsere Luftstreitkräfte unverzichtbar. Gerade in Zeiten, in denen in Europa Krieg geführt wird, ist es wichtig, über eine effektive Luftraumüberwachung zu verfügen. Dazu müssen auch das Fliegen im Überschall und entsprechende Szenarien der Luftraumüberwachung geübt werden", so Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) in der Aussendung.

Reale Bedingungen

Wie das Bundesheer betont, sind solche Trainings für die Luftraumüberwachung unerlässlich. Ein sicherer Flugbetrieb ist "selbstverständlich auch bei Einsätzen im Überschallbereich zu gewährleisten und die Flugsicherheit hat auch hier höchste Priorität."

Dabei trainieren die Piloten unter realen körperlichen Belastungen, welche im Simulator nicht dargestellt werden können. "Die enge und äußerst zeitkritische Koordinierung zwischen Militärpiloten, Radarleitoffizieren und der militärischen sowie zivilen Flugsicherung ist ebenso wesentlicher Zweck des Trainings", so das Bundesheer. 

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