Neues Hauptquartier: Der recycelte Bankenturm in Innsbruck

Neues Hauptquartier: Der recycelte Bankenturm in Innsbruck
Rund um den Altbestand aus den 1970er-Jahren lässt die RLB Tirol ihre neue Zentrale wachsen. Revitalisieren statt Abriss gewinnt in Zeiten des Klimawandels im Sinne von CO2-Ersparnis an Bedeutung.

Für das beauftragte Bauunternehmen gleicht die Aufgabe jener beim Spieleklassiker Jenga, bei dem Holzklötze aus einem Wackelturm gezogen werden müssen, ohne ihn zum Einsturz zu bringen. Mitten in der dicht bebauten Innsbrucker Innenstadt entsteht gerade um das alte Hochhaus der RLB-Tirol-Zentrale das neue Hauptquartier der Bankengruppe.

„Der Bestandsturm ist wesentlicher Bestandteil des neuen Projekts“, erklärte Vorstandsvorsitzender Reinhard Mayr am Donnerstag im Rahmen einer Baustellenbesichtigung. Das künftige Quartier namens Raiqa, zu dem auch ein Hotel und diverse Geschäfte gehören sollen, nimmt schön langsam Formen an. Zunächst wurden die den Turm umgebenden Bauteile abgerissen und das Haupthaus entkernt, ehe vor einem Jahr der eigentliche Rohbau beginnen konnte.

Ohne Decken und Wände

„Die größte Herausforderung ist es, den Neubau mit dem Rückbau des Skeletts abzustimmen“, erklärte Markus Pfeifer von der ausführenden Strabag. Und die Herausforderung ist vor allem eine statische. Denn in den vergangenen Monaten seien rund 1.000 Teile – Decken und Wände – aus dem Turm geschnitten und gehoben worden.

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