Neuer Verfassungsschutz-Chef: "Die Bevölkerung muss wieder wissen, wozu es uns gibt"

Neuer Verfassungsschutz-Chef: "Die Bevölkerung muss wieder wissen, wozu es uns gibt"
Omar Haijawi-Pirchner leitet seit heute das einstige skandalgebebeutelte BVT. Wie das Vertrauen intern und extern zurückgewonnen werden soll.

Aus dem Bundesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (BVT) ist die Direktion für Staatsschutz und Nachrichtendienst (DSN) geworden. Der neue Direktor, Omar Haijawi-Pirchner, im KURIER-Interview über die Fehler der Vergangenheit, was auf die Landesämter für Verfassungsschutz zukommt, den Vertrauensverlust ausländischer Dienste und wie motiviert Mitarbeiter sind, die in einer Behörde arbeiten, die niemand mehr ernst nimmt. 

Sie übernehmen eine skandalgebeutelte Behörde: rechtswidrige Hausdurchsuchung, der Vorwurf des Amtsmissbrauchs, ein Terrorist, der vor den Augen des Verfassungsschutzes Munition für einen Anschlag kaufen wollte…Wie oft haben Sie sich gefragt, ob Sie sich den Job als Direktor wirklich antun wollen?

Omar Haijawi-Pirchner: Ich habe nicht lange überlegen müssen. Für mich war von Anfang an klar: Die Sicherheit der Republik geht vor. Wir haben die letzten Monate intensiv am Reformprozess der DSN gearbeitet und wissen, was wir zukünftig besser machen müssen.

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