Ganz oben auf der Beschwerdeliste zu finden ist, dass es meist nur eine Türe pro Waggon gibt. Dazu sind die Gänge sehr eng und es gibt zahlreiche Stufen in dem Niederflur-Hochgeschwindigkeitszug. Dies führt zu Problemen beim Ein- und Aussteigen und könne eine Evakuierung erschweren.
Bei den ÖBB heißt es dazu: „Die Gänge sind leicht enger als in den herkömmlichen Railjet, weil wir zugunsten des Fahrgastkomforts im Railjet der neuen Generation in der Economy Class breitere Sitze eingebaut haben. Die Mindestdurchgangsbreite wurde natürlich eingehalten.“ Die Türen „bieten Niederflureinstieg an und sind deutlich breiter als bei den anderen Railjets. Dadurch erfolgt der Fahrgastwechsel pro Tür deutlich schneller. Wir halten alle normativen und gesetzlichen Vorschriften hinsichtlich der Evakuierung ein. Das Fahrzeug wurde auch im Rahmen der Zulassung strengstens überprüft und mit diesem Türkonzept zugelassen.“ Fahrzeuge mit nur einer Türe pro Wagenseite wären zudem bereits erfolgreich anderswo im Einsatz.
Zweites Ärgernis ist das Müllkonzept. So gibt es auf den Plätzen keine Abfalleimer mehr, sondern nur noch Papiersackerl, selbst in den teuren Klassen. Am Waggonende gibt es nur einen Mülleimer, der aber rasch überläuft. So muss der Abfall irgendwo beim Sitzplatz verstaut werden, mitunter stundenlang.
Unterwegsreinigung als neues Konzept
Die ÖBB sagen dazu: „Wir haben uns bei der Beschaffung der Züge für das Konzept der Unterwegsreinigung entschieden. Das bedeutet, dass Personal während der Fahrt durchgeht und den Müll im Zug einsammelt. In jedem Einstiegsbereich der Wagen gibt es einen größeren Mülleimer für die Entsorgung.“
Von allzu viel Kritik will man bei der Bahn wenig wissen: „Die Rückmeldungen nach den ersten Tagen sind extrem positiv, der neue Zug kommt bei den Fahrgästen sehr gut an.“
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