Neuer Fall von Tierquälerei: Krähe Federn ausgerissen

Neuer Fall von Tierquälerei: Krähe Federn ausgerissen
Schon 15 Flugtiere seit Sommer übel zugerichtet. Für Hinweise ist eine Prämie von 5.500 Euro ausgesetzt.

Bereits mehrere Tiere wurden in Salzburg in den vergangenen Monaten schwer verletzt – nun kam es erneut zu einem tragischen Fall von Tierquälerei: Im Stadtteil Maxglan wurde eine schlimm zugerichtete Krähe gefunden. Bilder, die selbst Jürgen Stadler von der Pfotenhilfe Lochen noch nie gesehen hat: „Dem armen Tier wurde ein Großteil der Federfahnen aus den Schwungfederschäften ausgerissen“, schildert er die Verletzungen.

Die Pfotenhilfe kümmert sich jetzt nach der tierärztlichen Erstversorgung in Anif um die Krähe und wird sie in den nächsten Monaten aufpäppeln. Der Fall wurde bei der Polizeiinspektion in Salzburg-Maxglan angezeigt.

Fälle häufen sich

Seit dem Sommer 2021 gibt es im Stadtbereich bereits rund 15 dokumentierte Fälle von Quälerei an Flugtieren. Erst im Februar mussten zwei Enten, denen an der Salzach Federn und die Haut vom Bauch abgerissen worden waren, eingeschläfert werden. Sie waren mit blutenden Wunden im Bereich Staatsbrücke aufgefallen. Auch am Leopoldskroner Weiher wurde ein Tier verstümmelt. Und zuvor kamen Tierschützer bereits im Stadtteil Itzling Tauben mit abgeschnittenen Federn zu Hilfe. Einige der Tiere hatten aufgrund der massiven Verletzungen keine Überlebenschance mehr.

Jetzt wird alles daran gesetzt, den noch unbekannten Tierhasser zu stoppen. Tierschutzvereine, Privatpersonen und ein Tattoostudio setzten für Hinweise eine Belohnung von 4.500 Euro aus. Ein Spender der Pfotenhilfe Lochen legte jetzt noch 1.000 Euro dazu. Wer Verdächtiges beobachtet, wird um Hinweise an die Polizei ersucht. Tierquälern droht eine Haftstrafe von bis zu zwei Jahren.

Kommentare