Nasser April lässt Hänge rutschen: Zwei Wohnhäuser wurden evakuiert

Nasser April lässt Hänge rutschen: Zwei Wohnhäuser wurden evakuiert
Nach einem Steinschlag wurden in Vorarlberg zwei Wohnhäuser evakuiert. Es gibt aber weder Verletzte noch Schäden an den Gebäuden.

Wegen eines Steinschlags sind am Dienstagabend in Bludenz-Außerbraz zwei Wohnhäuser evakuiert worden. Im Bereich der Parzelle Varsär/Langerstein lösten sich Felsbrocken mit einem Volumen bis zu einem Kubikmeter, informierte die Polizei.

Eine Zufahrtsbrücke wurde leicht beschädigt, Gebäude wurden nicht getroffen. Es wurde niemand verletzt.

Die Evakuierung der zwei Wohnhäuser wurde nach einer Begutachtung der Situation durch den Landesgeologen veranlasst. Über die weitere Vorgangsweise wird am Mittwoch entschieden.

Steinschlag entwurzelte Bäume

Etwa zur selben Zeit wie in Bludenz-Außerbraz lösten sich auch in einem Waldstück in Brand (Bez. Bludenz) Felsen. Laut Polizei ging medizinballgroßes Gestein ab, auch Bäume wurden entwurzelt. Verletzungen und Gebäude-Beschädigungen blieben aus, lediglich ein Forstweg musste gesperrt werden.

Mehr dazu hier: Nach Erdrutsch in Vorarlberg: Hang nun in "Kriechbewegung"

In Vorarlberg sind in den vergangenen Tagen aufgrund des sehr niederschlagsreichen April mehrere Hänge ins Rutschen geraten. In Hörbranz (Bez. Bregenz) mussten am Wochenende nach einem Erdrutsch 39 Personen ihre Häuser vorübergehend verlassen, ob ein Bauernhaus am Fuß des Hanges stehen bleiben kann, ist ungewiss.

Dienstagfrüh ereignete sich in Tschagguns (Montafon) ein weiterer größerer Erdrutsch. Eine konkrete Gefahr für die umliegenden Häuser sowie für die Straße gab es laut Polizei aber nicht.

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