Nächtliche Razzia: Illegales Glücksspiel trotzt Covid

Nächtliche Razzia: Illegales Glücksspiel trotzt Covid
Die Finanzpolizei zog heuer bereits 1.400 illegale Automaten aus dem Verkehr.

Der Kampf gegen das illegale Glücksspiel ist für die Finanzpolizei eine Art Sisyphus-Arbeit. 1.400 Automaten haben die Ermittler heuer bis Ende Oktober aus dem Verkehr gezogen, davon 449 Geräte in Oberösterreich, 575 in Wien und 53 in Niederösterreich. Corona scheint dem illegalen Glücksspiel keinen Abbruch zu tun.

Doch für jedes beschlagnahmte Gerät wird von den Drahtziehern ein neues aufgestellt. Das Geschäft wirft satte Gewinne ab. Ein Automat kostet maximal 3.500 Euro und spielt im Schnitt zumindest 6.000 bis 7.000 Euro Gewinn pro Monat ein – steuerfrei versteht sich.

In der Nacht auf Freitag hat die Finanzpolizei erneut eine Razzia durchgeführt. Auf Basis einer detaillierten Anzeige und mit Unterstützung einer Polizeihundestaffel wollten die Finanzpolizisten ein ebenerdiges Lokal in der Rosaliagasse in Wien-Meidling aufsuchen. Da die Betreiber den Beamten keinen Zutritt zum Lokal gewährten, musste die Tür mithilfe eines Schlossers gewaltsam geöffnet werden.

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