Nach tödlichem Felssturz: Weiter Ungewissheit in Steyr
Nach dem Felssturz im Steyrer Ortsteil Unterhimmel, bei dem zwei Baggerfahrer ums Leben gekommen sind, herrscht weiterhin Ungewissheit über die Zukunft des Abhangs.
Laut Auskunft von Wolfgang Gasperl, dem Leiter der Sektion Oberösterreich in der Wildbach- und Lawinenverbauung, findet am Mittwoch, dem 8. März, eine Anrainerinformation statt. Im Zuge dieser Veranstaltung soll über bisher Geschehenes informiert und es sollen eventuelle Untersuchungsergebnisse vorgestellt werden.
Nachdem die Körper der verunglückten Baggerfahrer am Valentinstag geborgen werden konnten, sind Geologen und Experten der Wildbach- und Lawinenverbauung nach wie vor mit der Analyse der Konglomeratsteilwand beschäftigt.
Dem Sprecher der Stadt Steyr, Michael Chvatal zufolge seien neue Risse aufgetaucht, die Wand weiterhin gefährlich. Daher bleibe auch die Straßensperre und das Betretungsverbot für die drei Häuser vorerst aufrecht. Die Untersuchung und Sicherung des Hanges könne sich noch Monate hinziehen.
Zwei Baggerfahrer verschüttet
Am 8. Februar hatten sich während Arbeiten zur Sicherung des Hanges 3.000 Kubikmeter Gestein gelöst und zwei Baggerfahrer eines Kärntner Spezialunternehmens unter sich begraben. Eine Bergung ihrer sterblichen Überreste wurde zunächst als zu gefährlich eingeschätzt, bis schließlich ein neuer Zufahrtsweg gebaut wurde, der nun den Zugang zur Unglücksstelle von unten ermöglicht.
Die Gesteinsmassen begruben außerdem ein Gartenhaus, zerstörten eine Garage und beschädigten ein Hauseck.
Die betroffenen Bewohner zweifeln mittlerweile immer mehr an einer Rückkehr. Eine der evakuierten Familien hat der "Krone" zufolge ganz spezielle Schwierigkeiten bei der Suche nach einem neuen Zuhause: ihre 13 an Freilauf gewöhnten Katzen, die mit den engen vier Wänden ihrer Übergangsunterkunft nur schwer zurecht kommen.
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