Nach Felssturz in Steyr: Einsatzkräfte bergen Leichen

Nach Felssturz in Steyr: Einsatzkräfte bergen Leichen
Einsatzkräften ist es am Dienstagnachmittag gelungen, die Leichen der beiden Arbeiter im Steyr Stadtteil Unterhimmel zu bergen.

Die zwei Männer waren in der Vorwoche bei Hangsicherungs-Arbeiten von herabstürzenden Geröllmassen getötet worden. An der Bergung beteiligt waren die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Steyr, das Rote Kreuz, die Polizei, ein heimisches Bauunternehmen sowie Mitarbeiter der Wildbach- und Lawinenverbauung.    

„Es waren bedrückende Momente. Ich bedanke mich bei allen, die bei diesem Einsatz dabei waren“, sagt Bürgermeister Markus Vogl.

Bergung zu gefährlich

Am Mittwoch der Vorwoche hatte sich bei Sicherungsarbeiten ein rund 3.000 Kubikmeter großer Felsblock gelöst und war in die Tiefe gedonnert. Für zwei Baggerfahrer aus Kärnten, einen 31- und einen 64-Jährigen, kam jede Hilfe zu spät, sie wurden verschüttet. Eine Bergung der Leichen und der Baufahrzeuge war allerdings bisher zu gefährlich.

Für die wurde nun ein Autokran verwendet, also ein sehr großer Kran, bei dem ein Bagger in einem Käfig befestigt ist. Somit sei die Gefahr auf ein Minimum reduziert worden, sagt der Pressesprecher der Stadt Steyr Michael Chvatal.

Mittlerweile wurden Felsnasen, die drohten abzubrechen, abgetragen und man hat einen Zufahrtsweg zur Unglücksstelle geschaffen. Der Felssturz ging zwischen zwei Wohnhäusern ab, vier Gebäude wurden evakuiert, für drei schließlich ein behördliches Betretungs- und Aufenthaltsverbot verhängt. Die Bewohner durften kurz das Nötigste holen und sind bei Bekannten oder Verwandten untergekommen.

Ob und wann die Bewohner wieder zurück in ihre Häuser dürfen, wird von den Geologen der Wildbachverbauung und des Lawinenschutzes entschieden.

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