"Falsch angeblickt": Schüssen in Graz geht Streit voran

ARCHIVBILD/THEMENBILD: DAS BRINGT 2016:  NEUES STRAFRECHT
Laut Polizei gibt es keine neuen Erkenntnisse. Die Tatwaffe ist noch nicht aufgetaucht.

Jener 31-Jährige, der Montagabend nach einem Streit drei Personen in Graz mit Schüssen bzw. dadurch verursachte Splitter verletzt hatte, zeigte sich in den Befragungen durch Kriminalisten weiterhin "nicht kooperativ". Der Mann sei in Anwesenheit seines Rechtsanwaltes vernommen worden, aber es habe keine Erkenntnisse gegeben, sagte ein Polizeisprecher am Donnerstag auf APA-Anfrage.

Waffe noch nicht gefunden

Die bei der Tat verwendete Faustfeuerwaffe sei bisher nicht aufgetaucht. "Der Mann macht dazu auch keine Angaben", hieß es. Die Auswertung von Projektilsplittern brauche ihre Zeit. Im Moment gebe es keine neuen Erkenntnisse, auch nicht zum Motiv.

Der 31-Jährige war am Montag gegen 18.00 Uhr mit einem 24-Jährigen im Bereich eines Supermarktes im südlichen Bereich der Neuholdaugasse in Streit geraten, als dieser vom Jüngeren offenbar "falsch angeblickt" worden war. Der Ältere zog ein Messer und bedrohte den Jüngeren, dieser und sein 20 Jahre alter Bekannter ergriffen daraufhin die Flucht.

Wenig später kehrten die beiden wieder in den Bereich des Supermarktes zurück. Da tauchte auch der 31-Jährige wieder auf, diesmal mit einem Pkw. Aus dem Fahrzeug schoss er mit einer Faustfeuerwaffe auf die beiden Männer. Der 20-Jährige wurde durch Projektilteile verletzt. Zwei unbeteiligte Personen, ein 22-Jähriger und eine 82 Jahre alte Frau wurden ebenfalls verletzt.

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