Nach Murtalbahn-Unfall: Waggon wartet noch auf Bergung

Nach Murtalbahn-Unfall: Waggon wartet noch auf Bergung
Bei dem Unfall war ein Waggon mit 54 Kindern in die Mur gestürzt. Der Zugbetrieb konnte bereits wieder aufgenommen werden.

Nach der Entgleisung eines Triebfahrzeuges der Murtalbahn an der Landesgrenze Steiermark-Salzburg am Freitag wurde der Bahnbetrieb wieder aufgenommen. Die Bergung des 32 Tonnen schweren Triebwagens, der über den rund fünf Meter hohen Bahndamm in die daneben fließende Mur gekippt ist, stellt allerdings noch eine Herausforderung dar. "Wir prüfen noch die beste Möglichkeit", hieß es vonseiten der Steiermarkbahn (StB) auf Anfrage der APA am Dienstag.

Die Experten beratschlagen noch, wie der Triebwagen aus der Mur gehievt werden könnte. "Es handelt sich um eine exponierte Position, auf der einen Seite ein steiler Hang und auf der anderen das Wasser. Es gibt ein paar mögliche Bergungsszenarien, aber noch keine finale Entscheidung. Die wird in den nächsten Tagen fallen", fasste StB-Sprecher Markus Griesangerl zusammen. Dementsprechend sei auch eine seriöse Kostenabschätzung noch "absolut unmöglich". Die Befahrbarkeit der Bahnstrecke ist jedoch bereits wieder gegeben.

Nach Murtalbahn-Unfall: Waggon wartet noch auf Bergung

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Kinder konnten sich an das Ufer retten 

Das Zugsunglück war am Freitag in der Früh kurz nach der Landesgrenze zur Steiermark zwischen Predlitz und Kendlbruck in einer leichten Biegung passiert. Ein Baum dürfte in der Nacht aufgrund eines Gewitters und des nächtlichen Starkregens von der Böschung auf die Gleise gestürzt sein. Der Fahrer des Triebfahrzeugs konnte trotz Notbremsung einen Zusammenstoß nicht mehr verhindern.

Der Zug entgleiste und stürzte über den rund fünf Meter hohen Bahndamm in die daneben fließende Mur. Dort kam der Wagen auf der Seite liegend im Wasser zum Stillstand. Die beiden anderen Waggons blieben auf den Schienen stehen. Die Schüler, die im abgestürzten Triebwagen saßen und auf dem Weg zur Zeugnisverteilung waren, konnten sich mit Hilfe des Lokführers über den Hinterausgang an das Ufer retten. Laut Rotem Kreuz wurden 17 Personen verletzt, neun davon mussten im Spital behandelt werden.

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