Nach Disco-Clustern: Gastronomie-Sprecher fordert Impfpflicht

Nach Disco-Clustern: Gastronomie-Sprecher fordert Impfpflicht
"Wer sich nicht impfen lässt, soll draußen bleiben": Das soll in allen Lokalen gelten, nicht nur in Diskotheken.

Mehr als 50 Infizierte rund um eine Bar in Salzburg, 30 um eine Disco in Graz, 14 in einem Nachtlokal Linz - drei Fälle in drei Bundesländern und doch alle mit einer Gemeinsamkeit: Die Cluster dürften sich laut der jeweiligen Gesundheitsbehörden aus dem Besuch von nur jeweils einer infizierten Person entwickelt haben. Und das trotz der Einlasskontrollen mit 3-G-Regel, die nun auf 2 G (geimpft oder PCR-getestet) verschärft wird.

Erst seit Monatsanfang hat die Nachtgastronomie nach fast 15 Monaten Sperre wieder geöffnet, doch Mario Pulker, Sprecher der Gastronomie in der Wirtschaftskammer, befürchtet, dass sie gleich erneut schließen wird. Die Vorgabe eines PCR-Tests sei für die meisten jungen Erwachsenen nicht zu erfüllen, denn außerhalb der Bundeshauptstadt und seit Montag auch von Linz gibt es das System des kostenlosen Tests a la „Wien gurgelt“ einfach noch nicht.

„Das ist für die Kollegen also hochgradig schwierig, eigentlich ein Desaster“, kommentiert Pulker. „Die meisten wollen sich dieses erste Wochenende noch anschauen, wie es läuft. Aber wir gehen davon aus, dass die Hälfte danach wieder zusperrt.“

Wobei Pulker die Ausrollung der kostenlosen PCR-Tests als nur eine Schiene sieht.

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